Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Gesetzliche Krankenversicherung 

Heute ist der »Tag der Überlastung im Gesundheitswesen«

Für heute verkündet die Siemens-Betriebskrankenkasse den »Tag der Überlastung im Gesundheitswesen«. Der Tag markiert das Datum, an dem die Einnahmen der gesetzlichen Krankenkassen aus dem allgemeinen Beitragssatz erschöpft sind. In den vergangenen zwei Jahren hat er sich nach Angaben der Kasse fast einen ganzen Monat nach vorne geschoben.
AutorKontaktPZ
Datum 31.10.2024  15:36 Uhr

In diesem Jahr fällt der »Tag der Überlastung im Gesundheitswesen« auf den 31. Oktober, noch im vergangenen Jahr war es der 9. November. Das teilte die Siemens-Betriebskrankenkasse (SBK) mit. 

Die SBK rechnet vor, dass die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV)  in diesem Jahr für die Versorgung ihrer Versicherten insgesamt 320 Milliarden Euro ausgeben wird. Das sind 870 Millionen Euro am Tag. Über den allgemeinen Beitragssatz erhält sie von der Solidargemeinschaft 730 Millionen Euro am Tag, das entspricht auf das Jahr gesehen knapp 266 Milliarden Euro. Pro Tag läuft damit ein Fehlbetrag von 140 Millionen Euro auf, was sich auf eine Finanzierungslücke von insgesamt zwei Monaten summiert.

Diese Lücke wird vor allem über die Zusatzbeiträge der Kassen finanziert. Jedes Jahr bis zum 1. November legt das Bundesgesundheitsministerium (BMG) auf Basis der Berechnungen des Schätzerkreises einen durchschnittlichen Zusatzbeitrag fest. Im vergangenen Jahr prognostizierte das Expertengremium einen durchschnittlichen Zusatzbeitrag von 1,7 Prozent für eine kostendeckende Finanzierung der GKV. Mitte Oktober musste er sich korrigieren und seine Prognose für 2024 auf 2 Prozent anheben. Für 2025 gehen die Fachleute bereits von 2,5 Prozent aus.

Politik soll handeln 

Doch die Schätzungen halten der Realität nach Aussage der SBK nicht Stand. Die aktuellen Zusatzbeiträge der Kassen lägen schon jetzt in einigen Fällen über diesem Wert und weitere Erhöhungen seien angekündigt. Der allgemeine Beitragssatz hingegen wurde seit fast zehn Jahren nicht mehr an die Kostensteigerungen im Gesundheitswesen angepasst.

Die SBK kritisiert, dass die Versichertengemeinschaft mit dieser Finanzlücke allein gelassen werde. Es gebe keinerlei politische Bemühungen, diese Situation zu ändern. »Die Belastungsgrenze der Versicherten und Arbeitgeber ist längst erreicht«, wart Gertrud Demmler, Vorständin der SBK. »Aus unserer Sicht braucht es jetzt drei Dinge: Erstens, wir müssen deutlich stärker auf die Finanzwirkung geplanter Gesetze achten als bisher. Zweitens, wir brauchen Strukturreformen, die Effizienz heben und bestehende Pfade in Frage stellen. Und drittens, wir müssen endlich weg von der Mengen- hin zu einer Qualitätsorientierung, die sich auch tatsächlich am Patienten ausrichtet, nicht nur an Sektoren oder Prozessen.«

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa