| Cornelia Dölger |
| 29.06.2023 13:00 Uhr |
Dieser Schritt sei ein »Meilenstein, mit dem nicht nur ein Koalitionsversprechen eingelöst wird, sondern auch eine Maßnahme, die Leben retten kann«, betonte Heidenblut vorige Woche im Nachgang des Bundestagsbeschlusses. »Kaum jemand weiß, was wirklich in den Drogen steckt. Drug-Checking kann Verunreinigungen aufdecken, Gesundheitsgefahren vorbeugen oder gar Todesfälle verhindern.« Begrüßenswert sei zudem, »dass wir das Verbot in Drogenkonsumräumen aufheben, die oft eine erste Anlaufstelle für risikominimierenden Konsum sind«, so Heidenblut.
Ob er sich auch Apotheken als Orte für Drug-Checking vorstellen kann? »Ja«, sagte Heidenblut auf PZ-Anfrage. Seiner Einschätzung nach könnte Drug-Checking als pharmazeutische Dienstleistung etabliert werden, möglicherweise als privat bezahlte Leistung. »Ansonsten regeln die Vergütungsfragen die Länder«, so Heidenblut. Gleiches gelte für die Anschaffungskosten für nötiges Equipment. Für das Drug-Checking sind etwa HPLC-Geräte nötig, die sehr teuer sind.