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Nach hitziger Diskussion

HAV schließt Rahmenvertrag mit Gedisa

Für die künftige Gedisa-Finanzierung hat der Hessische Apothekerverband (HAV) heute nach hitziger Diskussion einen Rahmenvertrag mit der standeseigenen Gesellschaft beschlossen. Demnach zahlt jedes Mitglied pro Monat 39 Euro bei einer Laufzeit von 24 Monaten. HAV-Chef Holger Seyfarth besprach zudem die jüngsten (berufs-)politischen Entwicklungen. 
Cornelia Dölger
27.01.2025  15:00 Uhr

In seinem politischen Rückblick ging Seyfarth auf das anhaltende Apothekensterben ein. »Wir stehen nicht vor blühenden Landschaften.« Dass sich dies nach den anstehenden Bundestagswahlen sofort ändere, könne man allerdings nicht erwarten. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) habe die Apotheken zudem erst kürzlich wieder vertröstet.

Bei dem Treffen im Ministerium mit der damals amtierenden ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening sei es in der Hauptsache um die – wegen des Widerstands der Kassen nicht stattfindende – Apothekenvergütung für das Onboarding der elektronischen Patientenakte (EPA) gegangen, am Rande aber auch um das Skonto-Urteil. Bekanntlich könnte dies unkompliziert mit einer Änderung der Arzneimittelpreisverordnung (AMPreisV) entschärft werden. Hier habe Lauterbach aber gesagt: »Gehen Sie mal zur nächsten Regierung«. Das sei »eine klare Aussage« des Ministers gewesen, so Seyfarth.

Der »hessische Weg« war auch Thema. Seyfarth erwähnte die Streik- und Protesttage, die politischen Gespräche auf Landes- und Bundesebene, auch die Petition des HAV – die erfolgreichste Petition für das Jahr 2024 auf der Plattform; sie steht derzeit bei 175.000 Unterschriften. Die Petition wird im Februar an den Landtag übergeben.

Auch die Bundespolitik thematisierte Seyfarth, etwa die geplante und letztlich beerdigte Apothekenreform. »Sie wird nicht mehr kommen,  wir haben sie erfolgreich verhindert«, so Seyfarth. Einige Punkte – pharmazeutische Dienstleistungen, Prävention, Impfen – lagen mit verschiedenen Gesetzen auf dem Tisch. »Die Politik will etwas von uns«, schloss Seyfarth. Man müsse also aufpassen, »dass wir nicht als Verhinderungslobby in die Geschichte eingehen«. Denn: »Wir brauchen eine Reform.« Daran gelte es zu arbeiten – wer auch immer das Bundesgesundheitsministerium leite.

Neuer ABDA-Präsident soll wirtschaftliche Interessen »mit Nachdruck« vertreten

Dass die ABDA sich zu den Protestaktionen in Hessen nicht öffentlich geäußert und diese unterstützt habe, habe ihn enttäuscht, so Seyfarth. »Da hätte ein bisschen mehr kommen können.« Den Wechsel an er ABDA-Spitze begrüßte der HAV-Chef. Thomas Preis als neuen ABDA-Präsidenten »haben wir sehr sehr unterstützt«. Denn jenseits der Pharmazie stehe das Wirtschaftsthema »über allem«; am Ende des Monats müssten eben Rechnungen bezahlt werden, »sonst können wir keine Pharmazie machen«. Preis vertrete die wirtschaftlichen Interessen »vehement und mit Nachdruck«, sodass dies in der Politik »hoffentlich zum Erfolg führe«.

Zum Fachkräftemangel sagte Seyfahrt, dass »die, die wir haben, mit überbordender Bürokratie überlastet« seien. Seyfarth skizzierte das Projekt »Pakt für Gesundheit« zur Fachkräftesicherung. In dieser Hinsicht habe die Kammer Hessen zuvor wenig geleistet, hieß es von einem Delegierten. Daher sei die neue Kammerspitze zu begrüßen; namentlich wurde die anwesende neue Kammer-Vizepräsidentin Schamim Eckert genannt und mit Applaus bedacht. Vor gut zwei Wochen war mit Christian Ude knapp ein neuer Kammerpräsident gewählt worden, der die langjährige Präsidentin Ursula Funke ablöste. Eckert hatte auch für das Amt kandidiert.

Für die anstehende Bundestagswahl streifte Seyfarth die ABDA-Aktion »What’s Apo«, innerhalb derer die Wahlkreiskandidaten politische Statements online hochladen können. Die Apotheken in Hessen sollten ihre Kandidaten aus den Wahlkreisen dazu animieren, digitale Statements abzugeben, bat Seyfarth.

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