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Geringe Nutzung

Hausärzte warnen vor ePA-Scheitern

Für Untersuchungsbefunde oder Laborwerte haben inzwischen fast alle Kassenpatienten eine digitale Akte. Viele nutzen sie noch nicht aktiv. Das liegt auch an den Krankenkassen, meint der Hausärzteverband.
dpa
22.07.2025  12:10 Uhr

Der Hausärzteverband hat vor einem Scheitern der elektronischen Patientenakte (ePA) gewarnt und die Krankenkassen zu einer besseren Aufklärung aufgefordert. »Die Zahl der aktiven Nutzer ist ernüchternd. Wenn die Verantwortlichen weiter machen wie bisher, dann wird eines der wichtigsten versorgungspolitischen Projekte der letzten Jahre langsam, aber sicher scheitern«, sagte der Bundesvorsitzende des Hausärzteverbandes, Markus Beier, der »Rheinischen Post«.

Für Patienten wäre das aus seiner Sicht eine schlechte Nachricht, »denn eine gut umgesetzte ePA hätte zweifellos das Potenzial, die Versorgung spürbar zu verbessern und zu vereinfachen«. Beier verwies auf Probleme in der Praxis, etwa einen komplizierten Registrierungsprozess und eine störanfällige Technik. Die meisten Patienten hätten auch kaum etwas von der ePA mitbekommen.

Millionen Versicherte nutzen ePA nicht

»Die Krankenkassen sind aufgefordert, ihre riesigen Verwaltungsbudgets dafür zu nutzen, endlich eine vernünftige Aufklärung ihrer Versicherten sicherzustellen«, sagte er. Bislang hätten sich die Kassen darauf beschränkt, Briefe mit allgemeinen Informationen zu verschicken.

Millionen Versicherte nutzen ihre elektronische Patientenakte noch nicht für sich selbst, um Gesundheitsdaten anzusehen oder auch Inhalte zu sperren. Bei der Techniker Krankenkasse (TK) sind elf Millionen E-Akten angelegt – aktiv nutzen sie aktuell 750.000 Versicherte, wie die größte gesetzliche Kasse auf Anfrage mitteilte. Die Barmer hat nach eigenen Angaben 7,8 Millionen angelegte ePAs und etwa 250.000 aktive Nutzerinnen und Nutzer.

Zur ersten Verwendung der App muss man sich generell zunächst identifizieren und freischalten lassen. Bei den elf Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) mit 25,8 Millionen bestehenden E-Akten haben bisher 200.000 Versicherte dafür eine persönliche Gesundheits-ID angelegt, die ihnen den Zugriff ermöglicht.

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