Pharmazeutische Zeitung online
Nordrhein

Hausärzte und Apotheker gemeinsam gegen Lieferengpässe

Angesichts der kalten Jahreszeit warnen Hausärzte und Apotheker der Region Nordrhein vor einem »Versorgungsnotstand« bei Medikamenten. Sie appellieren an die Politik, den Lieferengpässen bei Arzneimitteln entschieden gegenzusteuern. Apotheker und Ärzte arbeiteten schon jetzt an der Belastungsgrenze.
Anne Orth
22.11.2022  13:00 Uhr

Um auf den Ernst der Lage hinzuweisen, haben der Apothekerverband und der Hausärzteverband Nordrhein heute eine gemeinsame Presseerklärung veröffentlicht. Darin weisen sie darauf hin, dass schon jetzt über 1000 Arzneimittel nicht lieferbar oder teilweise überhaupt nicht zu bekommen seien. Mittlerweile seien sogar akut notwendige Arzneimittel wie Antibiotika und Fiebermittel betroffen und bei immer mehr Herstellern nicht verfügbar. »Die Politik muss die Versorgungssicherheit der Bevölkerung mit Arzneimitteln endlich verbessern«, fordern Thomas Preis, Vorsitzender des Apothekerverbands Nordrhein und Oliver Funken, Vorsitzender des Hausärzteverbandes Nordrhein in einer gemeinsamen Pressemitteilung. Ansonsten werde sich die Engpasssituation bei Arzneimitteln im Winter weiter zuspitzen.

Produktion nach Europa zurückholen

Preis und Funken appellieren an die Politik, die Arzneimittelproduktion nach Europa zurückzuverlegen. Sie kritisieren, dass die Rabattverträge der Krankenkassen die Situation verschärften. »Wer Arzneimittel zu Konsumgütern degradiert und zum Schnäppchenpreis haben will, bekommt dafür die Quittung in Form von Betriebsschließungen von Arzneimittelherstellern, für die sich die Produktion nicht mehr lohnt«, betonen Preis und Funken. Dadurch stehe die Versorgung zunehmend auf wackeligen Beinen. Leidtragende seien die Bürger, die nicht mehr in jedem Fall die optimale Arzneimitteltherapie bekommen könnten.

Zu hohe Belastung für Apotheker und Ärzte

Die Verbandsvorsitzenden weisen zudem darauf hin, dass es für die Teams in Apotheken und Arztpraxen einen enormen Mehraufwand bedeute, trotz des Arzneimittelmangels die Versorgung sicherzustellen. Seit der Corona-Pandemie arbeite das Personal bereits an der »obersten Belastungsgrenze«. Die jetzt schon zugespitzte Lage bei den Lieferengpässen von Arzneimitteln dürfe nicht länger zu Lasten und auf Kosten des Personals in Apotheken und Hausärztepraxen stattfinden, fordern Preis und Funken.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa