Haseloff sagt Heilberufen Unterstützung zu |
Die medizinische und pharmazeutische Versorgung der Landbevölkerung in Sachsen-Anhalt haben (v.l.) Mathias Arnold, Ministerpräsident Reiner Haseloff, Ministerin für Arbeit, Soziales und Integration, Petra Grimm-Benne undJens-Andreas Münch auf dem Schirm. Bei der nächsten MPK-Ost soll sie Thema sein.
Beim Neujahrsempfang der Heilberufler Sachsen-Anhalts am 10. Januar kündigte Haseloff an, das Thema solle bei der nächsten Ost-Ministerpräsidentenkonferenz oben auf der Tagesordnung stehen. »Da haben Sie unsere volle Unterstützung. Und da werden wir weiter bohren«, versprach er vor Ärzten, Apothekern, Zahnärzten, Tierärzten und Psychotherapeuten aus Sachsen-Anhalt. Die Apothekenberufe wurden dabei durch Jens-Andreas Münch (Präsident der Apothekerkammer Sachsen-Anhalt) und Mathias Arnold (Vorsitzender des Landesapothekerverbandes Sachsen-Anhalt) vertreten.
Zwei bis drei Themen dieser Art werde man auf der Agenda haben, versprach Haseloff. Er erwarte im Übrigen, dass Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) an der Konferenz teilnehme.
In der Gesetzlichen Krankenversicherung sei noch sie so viel Geld vorhanden gewesen wie jetzt. Gleichzeitig seien aber auch die Kosten noch nie so hoch gewesen. Gleiches gelte für die Inflationsrate. Das gehe so nicht weiter, kritisierte der Regierungschef laut einer Meldung im ABDA-Newsroom.
In den vergangenen zwei Jahrzehnten seien immer mehr versicherungsfremde Leistungen aus dem Topf der Gesetzlichen Krankenversicherung gezahlt worden – Mittel, die jetzt der Patientenversorgung fehlen.
Sachsen-Anhalt hat noch bis zum 30. November den Vorsitz der Ost-Ministerpräsidentenkonferenz (MPK-Ost) inne. Die zentrale Sitzung bildet die Konferenz mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am 18. Juni 2024.