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KKH-Analyse
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Häufigere und längere Fehlzeiten wegen Rückenschmerzen

Rückenschmerzen und psychischen Schwierigkeiten sind nach Daten einer Krankenkasse die Hauptgründe für gesundheitsbedingtes Fehlen im Job (neben saisonbedingten Erkältungen). Die KKH verzeichnet einen deutlichen Anstieg.
AutorKontaktdpa
Datum 25.11.2025  08:00 Uhr

Im vergangenen Jahr verursachten neben dem Spitzenreiter Rückenschmerzen auch Anpassungsstörungen und akute Belastungsreaktionen sowie depressive Episoden krankheitsbedingte Fehltage, wie die KKH Kaufmännische Krankenkasse mitteilte. Für die Untersuchung wurde die Zahl der Kalendertage mit ärztlichem Attest von rund 672.600 berufstätigen KKH-Versicherten im vergangenen Jahr analysiert – ohne Arbeitslose und Rentner. Außerdem wurde die Zahl der Krankschreibungen beziehungsweise Krankheitsfälle ermittelt. Mit rund 1,5 Millionen Versicherten zählt die KKH zu den großen bundesweiten Krankenversicherungen.

Allein wegen der Diagnose Rückenschmerzen kam die Krankenversicherung im vergangenen Jahr auf rund 142 Krankheitstage pro 100 ganzjährig Versicherte beziehungsweise 100 Versichertenjahre – fünf Jahre zuvor waren es noch rund 118 Tage. Auch die Fallzahl stieg: 2019 erhielten laut Kasse 80 von 1000 Versicherten die Diagnose, im vergangenen Jahr waren es 120 von 1000. Insgesamt verzeichnete die KKH bei der Diagnose Rückenschmerzen rund 953.000 Fehltage und etwa 80.800 Fälle.

Rückenbeschwerden oft ohne klare Ursache

»Rückenbeschwerden, die keine organische Ursache haben, hängen häufig mit psychischem Stress zusammen«, erklärte Arbeitspsychologin Antje Judick. »Seelische Belastungen können zu Muskelverspannungen und einer erhöhten Schmerzempfindlichkeit führen. Umgekehrt können chronische Rückenschmerzen psychische Probleme wie Depressionen verstärken oder auslösen.«

Auch Druck und Anspannung nehmen laut Kasse offensichtlich zu: So waren Anpassungsstörungen und akute Belastungsreaktionen im vergangenen Jahr mit einem Anteil von rund 42 Prozent die mit Abstand häufigste psychische Diagnose und es fielen rund 112 Fehltage je 100 Berufstätige an. 2019 waren es rund 75.

Ein ähnliches Bild bei der Entwicklung der Fallzahlen: 2019 waren 29 von 1000 Beschäftigte betroffen, im vergangenen Jahr waren es 47 von 1000. Insgesamt fielen im vergangenen Jahr etwa 754.500 Fehltage und rund 32.000 Fälle wegen der Diagnose an.

Bei depressiven Episoden kam die KKH auf 104 Krankheitstage je 100 Berufstätige, während es 2019 noch 89,5 Tage pro 100 ganzjährig Versicherte waren. Zur Fallzahl: Hier gab es ein Plus von 15 auf 19 Fälle pro 1000 Berufstätige. Insgesamt erfasste die Kasse im abgelaufenen Jahr 702.100 Fehltage und rund 13.000 Fälle zu der Diagnose.

Arbeitsbedingungen besser gestalten

Negativ auf die körperliche und psychische Belastung am Arbeitsplatz wirken sich demnach etwa permanente Anforderungen, fehlende Regenerationsmöglichkeiten oder ungünstig organisierte Schichtarbeit aus, positiv wirken Handlungsspielräume sowie gute Kommunikation und Kooperation.

Fielen Beschäftigte lange wegen psychischer Erkrankungen aus, bedeute das für die gesunden Kolleginnen und Kollegen eine starke Zusatzbelastung, warnte die Expertin. Das könne zu einem Dominoeffekt führen – nämlich Überlastung, Erschöpfung und am Ende zu weiteren Krankmeldungen.

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