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Moderna

Gute Daten für Hautkrebs-Impfstoff in Phase II

Eine personalisierte mRNA-Krebsvakzine hat in Kombination mit einem Immuntherapeutikum in einer Phase-IIb-Studie das rezidivfreie Überleben deutlich verlängert. Das gab der US-Hersteller Moderna bekannt.
AutorKontaktChristina Hohmann-Jeddi
Datum 23.12.2022  12:00 Uhr

Bei dem Impfstoffkandidaten mRNA-4157/V940 von Moderna handelt es sich um einen mRNA-basierten personalisierten Krebsimpfstoff. Dieser enthält eine synthetische mRNA, die für bis zu 34 patientenspezifische Neoantigene codiert. Für die Herstellung des Impfstoffs wird zunächst der Tumor jedes Patienten genetisch analysiert und die mRNA auf die jeweilige Mutationssignatur des Tumors angepasst. Im Körper wird die mRNA in Proteinfragmente übersetzt, die das Immunsystem auf den Tumor ansetzen sollen.

Diesen Impfstoffkandidaten untersuchte Moderna in Kombination mit dem Anti-PD1-Antikörper Pembrolizumab (Keytruda®) von MSD in einer offenen Phase-IIb-Studie mit 157 Patienten mit schwarzem Hautkrebs (Melanom) im Stadium III/IV. Nach vollständiger chirurgischer Entfernung des Tumors erhielten die Patienten entweder mRNA-4157/V940 (neun Dosen mRNA-4157) und Pembrolizumab (200 mg alle drei Wochen für etwa ein Jahr) oder nur Pembrolizumab. Die Ergebnisse stellte das Unternehmen in einer Pressemitteilung am 13. Dezember vor. Demnach senkte die Impfstoff-Immuntherapie-Kombination das Risiko für Rezidive und Tod um 44 Prozent im Vergleich zur alleinigen Pembrolizumab-Therapie.

In der Mitteilung spricht Moderna-Geschäftsführer Stéphane Bancel von ermutigenden Ergebnissen für das Feld der Krebsimpfstoffe. »Mit dem Ziel, Patienten zukünftig individuelle Krebstherapeutika zur Verfügung stellen zu können, werden wir weitere Studien zu Melanom und anderen Krebsarten starten.«

Das Unternehmen plant, die vollständigen Daten bei einer Fachkonferenz zu präsentieren und sie den Aufsichtsbehörden zur Verfügung zu stellen. Moderna hat noch eine weitere personalisierte Krebsvakzine und zwei Immunonkologika in Phase I der klinischen Prüfung.

Der Mainzer Impfstoff-Hersteller Biontech arbeitet an einem sehr ähnlichen Ansatz: Seine mRNA-Vakzine BNT122 (Autogenes Cevumeran) enthält mRNA, die für 20 patientenspezifische Neoantigene kodiert. BNT122 wird in Kombination mit dem Anti-PD1-Antikörper Atezolizumab (Tecentriq®) von Roche untersucht. Eine Phase-II-Studie, in die 200 Patienten mit Hochrisiko-Darmkrebs eingeschlossen werden sollen, startete laut Firmenmitteilung im Oktober 2022.

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