Grünes Licht für Apothekenschließung am 15. November |
Am 15. November wird es einen dezentralen Protesttag geben, für den die hessischen Apotheken ihre Tore schließen dürfen. / Foto: PZ/Theo Dingermann
Für den Protesttag am 2. Oktober hatte die Kammer Hessen noch rechtliche Bedenken angemeldet, die zentrale Kundgebung auf dem Opernplatz fand nach dem Aufruf des Hessischen Apothekerverbands (HAV) dennoch statt, etliche hundert Apothekerinnen und Apotheker kamen zur Kundgebung zusammen und hörten den politischen Rednerinnen und Rednern zu.
Für den dezentralen Protesttag für die öffentlichen Apotheken in den Bundesländern Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland in Dortmund am 15. November gab die Kammer Hessen nun grünes Licht. »Um allen Apothekerinnen und Apothekern die Teilnahme an der Protestveranstaltung zu ermöglichen, duldet es die Landesapothekerkammer Hessen, wenn die öffentlichen Apotheken – mit Ausnahme der notdiensthabenden Apotheken – an diesem Tag geschlossen bleiben«, heißt es heute in einer Mitteilung der Kammer.
Ein Antrag auf Befreiung von der Dienstbereitschaft ist demnach für den 15. November nicht erforderlich. »Die Versorgung der Bevölkerung ist am Tag vor und am Tag nach der Protestveranstaltung umfassend gewährleistet.« Die Bevölkerung werde darüber hinaus über die allgemeine Presse frühzeitig informiert, sodass sie absehbar notwendige Arzneimittel im Voraus besorgen könne. Zudem hätten auch Arztpraxen geöffnet, sodass die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung trotz der Möglichkeit der öffentlichen Apotheken zu schließen, gewährleistet sei.
Nach Plänen der ABDA wird Deutschland für den Protestmonat November in vier Bereiche aufgeteilt: Norden, Osten, Süden und Westen. Beginnend mit dem 8. November sollen die Apotheken dann immer mittwochs in der jeweiligen Protestregion geschlossen haben. Zudem sei dann in der Metropole der jeweiligen Region eine Kundgebung geplant. »Das Ende des Protestmonats wird dann in Berlin mit einer hoffentlich großen Kundgebung am 29. November sein«, hatte ABDA-Präsidentin Gabriele Regine Overwiening beim Apothekertag angekündigt.