Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Dresden und Erfurt

Großer Apothekenprotest in Sachsen und Thüringen

Demos gegen die Apotheken-Reformpläne von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD): Heute wird es erneut große Kundgebungen in Dresden und Erfurt geben. Laut Veranstalter haben sich mehr als 2000 Apothekenmitarbeitende  angekündigt, um gegen das geplante Apotheken-Reformgesetz (ApoRG) zu demonstrieren. Ab 15 Uhr sind die Proteste im Livestream mitzuverfolgen.
AutorKontaktPZ
Datum 28.08.2024  14:30 Uhr

Am heutigen Mittwoch finden in Sachsen und Thüringen erneut Protestkundgebungen der Apotheken statt. Auf dem Dresdner Postplatz sowie vor der Staatskanzlei in Erfurt wollen sich die Heilberuflerinnen und Heilberufler versammeln und ihrem Ärger über die anhaltend schlechten Rahmenbedingungen für die Apotheken Luft machen– die das geplante Apotheken-Reformgesetz (ApoRG) noch zu verschlimmern droht. Das kündigten die Veranstalter, der Sächsische Apothekerverband (SAV) und der Thüringer Apothekerverband (ThAV), heute gemeinsam an.

Die Vorsitzenden der jeweiligen Landesapothekerverbände, Thomas Dittrich (SAV) und  Stefan Fink (ThAV)  mahnten vorab einmal mehr dazu, die Apothekenreform zukunftsfähig zu gestalten. »Viele von uns haben heute ihre Apotheken geschlossen oder machen Klappendienst, und sind mit ihren Teams hierhergekommen, um der Bundesregierung deutlich zum Ausdruck zu bringen, dass wir dringend eine Apothekenreform brauchen – aber eine die uns eine Zukunft gibt«, erklärt ThAV-Chef Fink. Fink weiter: »Wir brauchen eine Reform, die auf die Kompetenz der Apothekerinnen und Apotheker als Heilberuf am Patienten setzt und nicht auf digital ferngesteuerte Arzneimittelausgabestellen.«

Apotheken übernähmen tagtäglich die vom Staat übertragenen Gemeinwohlaufgaben und sicherten dadurch an sieben Tagen die Woche für 24 Stunden die wohnortnahe und kompetente Arzneimittelversorgung der Bevölkerung ab. Doch mittlerweile gehen laut Apothekerschaft pro Tag ein bis zwei Apotheken bundesweit durch Schließungen verloren, Tendenz steigend. »Wir brauchen dringend eine Reform, die uns stärkt, damit wir wirtschaftliche Planungssicherheit und eine Perspektive in unseren Apotheken haben«, so Fink.

Der SAV-Vorsitzende Dittrich bekräftigt: »Wir werden nicht nachlassen, unsere drei wichtigsten Forderungen immer wieder vorzutragen, bis diese in einer zukunftsfähigen Apothekenreform umgesetzt sind. Erstens: Die sofortige und deutliche Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen; zweitens: Keine Apotheke öffnet ohne die Anwesenheit einer Apothekerin oder eines Apothekers, und drittens: Wir brauchen eine Entbürokratisierung, die den Namen auch verdient hat.«

Dittrich weiter: »Wir haben ein sehr gut funktionierendes System der Arzneimittelversorgung und die Bevölkerung erwartet zu Recht eine Versorgung auf hohem Niveau – in der Stadt und auf dem Land. Um diese zu erhalten, müssen dringend einige Weichen von der Bundespolitik gestellt werden, damit weitere, auch altersbedingte, Schließungen von Apotheken verhindert werden können.«

Als Rednerinnen und Redner erwartet werden heute die sächsische Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD), die Gesundheitsministerin von Thüringen, Heike Werner (Linke), der Thüringer Landesvorsitzende der CDU, Mario Voigt, der sächsische Generalsekretär der CDU, Alexander Dierks, der Thüringer Generalsekretär der FDP, Robert-Martin Montag, sowie die Bundesvorsitzende des BVpta, Anja Zierath.

Ab 15 Uhr können Sie die Proteste via Youtube im Livestream verfolgen. Dieser wird vom Apothekerverband Thüringen bereitgestellt.

Bereits im Juni und November letzten Jahres hatte die Apothekerschaft zu großangelegten Protestaktionen gegen die aktuellen Rahmenbedingungen für Apotheken aufgerufen. Die erhoffte Veränderung der Gesamtsituation blieb bislang jedoch aus.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa