Große Kampagne soll Apothekenreform stoppen |
Lukas Brockfeld |
26.06.2024 18:58 Uhr |
Die ABDA-Mitgliederversammlung beschäftigte sich nicht nur mit möglichen Protestmaßnahmen, sondern fasste weitere Beschlüsse, die die Satzung und das Daten Hub betreffen.
Nach mehrjährigen Diskussionen steht ein neues Gesamtkonzept für die Neustrukturierung der ABDA, der Bundesapothekerkammer (BAK) und des Deutschen Apothekerverbandes (DAV) fest. Die beschlossenen Satzungsänderungen sollen nach Eintragung in das Vereinsregister von ABDA, BAK und DAV mit Beginn der neuen Wahlperiode der Vorstände zum 1. Januar 2025 in Kraft treten. Zu den Änderungen gehört, dass der ABDA-Gesamtvorstand künftig sechsmal pro Jahr – häufiger als bisher – tagt. Dafür gibt es nur noch eine Mitgliederversammlung, statt bisher zwei. Der Geschäftsführende ABDA-Vorstand (künftig: ABDA-Vorstand) wird von 13 auf sieben Mitglieder verkleinert.
Zudem hat die Mitgliederversammlung die Fortsetzung des Daten Hub – ein mehrjähriges Projekt zur strukturierten Erhebung pharmazeutischer und wirtschaftlicher Daten über eine Schnittstelle in die Apothekensoftware – beschlossen. Nach erfolgreichem Abschluss von Projektphase II sollen nun Projektphase III zwischen 2024 und 2026 und der anschließende Betrieb des Daten Hub ab 2026 erfolgen. Projektphase III ist mit insgesamt knapp 1,2 Mio. Euro budgetiert, während die jährlichen Betriebskosten mit knapp 500.000 Euro beziffert werden.