Pharmazeutische Zeitung online
Info-Veranstaltung der BLAK

Gleichpreisigkeit bleibt auf der Agenda

Die Gleichpreisigkeit bei verschreibungspflichtigen Arzneimitteln muss 2021 weiter auf der Agenda stehen und vor allem im Bereich der Privaten Krankenversicherung (PKV) geregelt werden. Dafür trat Thomas Benkert, Präsident der Bayerischen Landesapothekerkammer (BLAK), bei der Online-Informationsveranstaltung am Mittwoch nachdrücklich ein.
Brigitte M. Gensthaler
19.11.2020  09:00 Uhr
Gleichpreisigkeit bleibt auf der Agenda

Mit dem am 20. Oktober im Bundestag verabschiedeten Vor-Ort-Apotheken-Stärkungsgesetz (VOASG) sei er »nicht glücklich«, sagte Benkert in der Online-Veranstaltung, die die BLAK anstelle der Corona-bedingt abgesagten Delegiertenversammlung einberufen hatte. »Unser Ziel ist nach wie vor die umfassende Gleichpreisigkeit.« Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) habe sein Versprechen nicht gehalten, die Gleichpreisigkeit für PKV-Versicherte und Selbstzahler anderweitig sicherzustellen, monierte er. Gleichwohl sei die Verabschiedung des Gesetzentwurfs zu begrüßen, denn damit sei wenigstens die Gleichpreisigkeit im Sektor der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) gesichert. »Das Rx-Versandverbot ist der einzig mögliche Weg, die Gleichpreisigkeit darzustellen. Dieses Anliegen habe ich nicht aufgegeben«, so Benkert.

Dagegen sprachen einzelne Delegierte von einem Apotheken-Vernichtungsgesetz, das vor allem dem Berufsnachwuchs die Zukunftsperspektiven raube. Infolge des VOASG könnte die Arzneimittelpreisverordnung in zwei bis drei Jahren zerbrechen.

Der Vorsitzende des Bayerischen Apothekerverbands (BAV), Hans-Peter Hubmann, bewertete das VOASG in der Diskussion als großen Erfolg unter den aktuellen politischen Bedingungen: »Für mehr als 90 Prozent haben wir die Gleichpreisigkeit wiedererlangt, die nach bisheriger Gesetzeslage nicht mehr gegeben war.« Die jetzige Situation sei »deutlich besser« als ohne VOASG.

Sehr positiv bewerteten Benkert und Hubmann die geplanten pharmazeutischen Dienstleistungen, die bundesweit einheitlich angeboten werden sollen und vor allem für die jungen Kollegen zukunftsweisend sind. Das VOASG werde wohl im Januar 2021 definitiv verabschiedet und dann würden die Diskussionen über die Dienstleistungen konkret beginnen, so Benkert. Seine Prognose: »Ab 2022 können wir voraussichtlich mit den Dienstleistungen anfangen.« Es sollten auch Leistungen verankert werden, die jede Apotheke erbringen kann.

Angesprochen wurde zudem die Verankerung der Botendienstvergütung von 2,50 Euro im Gesetz. Dies gelte pro konkretem Lieferort von Rx-Arzneimitteln, aber nicht für die Lieferung von Verbandstoffen oder Hilfsmitteln zu Patienten nach Hause, erklärte Hubmann in der Diskussion. Der BAV-Chef sprach von einer erheblichen Zusatzvergütung und forderte alle Kollegen auf, diese Leistung auch abzurechnen.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa