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Hausarztplanung

Gesundheitsversorgung bis 2040 sichern

Insbesondere in Kleinstädten und ländlichen Regionen wird es bis zum Jahr 2040 weniger Hausärztinnen und Hausärzte geben, als benötigt. Das geht aus Berechnungen des BARMER Instituts für Gesundheitssystemforschung und der Bertelsmann Stiftung hervor. Wie lässt sich das ändern?
AutorKontaktPZ
Datum 02.10.2025  16:00 Uhr

Die gemeinsame Studie »Hausärztliche Versorgung der Zukunft« des BARMER Instituts für Gesundheitssystemforschung (bifg) und der Bertelsmann Stiftung prognostiziert, dass die hausärztliche Versorgung in Westdeutschland bis zum Jahr 2040 ähnlich angespannt sein wird wie derzeit in den östlichen Bundesländern. Insbesondere für den ländlichen Raum und Kleinstädte besteht demnach ein Risiko der Unterversorgung.

Laut der Stiftung liegt eine Unterversorgung vor, wenn der Sollwert der geplanten Hausarztsitze in einer Region um mehr als 25 Prozent unterschritten wird. Der Sollwert gibt an, wie viele Sitze in einer Region für eine ausreichende Versorgung der Patientinnen und Patienten vorgesehen sind.

»Eine ausreichende Versorgung mit Hausärztinnen und Hausärzten ist wichtig für jede einzelne Kommune. Besonders im ländlichen Raum stärkt das die Zukunftsfähigkeit einer Region und damit auch das Vertrauen in die Demokratie. Deshalb muss es gelingen, die Bedarfslücken zu schließen«, sagt Brigitte Mohn, Vorstandsvorsitzende der Bertelsmann Stiftung.

Bundesweit einheitliche Versorgungsdichte schaffen

Für eine flächendeckende Versorgung sind laut dem Bericht eine bessere Digitalisierung der Prozesse in Hausarztpraxen, die Übertragung hausärztlicher Aufgaben auf therapeutische und pflegerische Berufe sowie eine gezielte Steuerung, um nachrückende Hausärztinnen und Hausärzte für die betroffenen Regionen zu gewinnen, notwendig.

Um eine vergleichbar hohe hausärztliche Versorgung bundesweit zu gewährleisten, müssten jährlich rund 160 Hausärztinnen und Hausärzte, also zehn Prozent des Nachwuchses, gezielt für künftig schlechter versorgte Regionen gewonnen werden. Konkret müssten in den kommenden 15 Jahren, in denen Unterversorgung droht, insgesamt 40 der nachrückenden  Hausärztinnen und Hausärzte pro Jahr zusätzlich tätig werden. In diesem Fall wäre die hausärztliche Versorgungsdichte in Deutschland überall auf vergleichbarem Niveau.

»Es herrscht Handlungsbedarf. Eine begrenzte, zielgerichtete Tätigkeit eines Teils der künftigen Medizinerinnen und Mediziner in bestimmten Regionen würde dazu beitragen, eine Unterversorgung effektiv zu verhindern«, sagt Christoph Straub, Vorstandsvorsitzender der Krankenkasse BARMER. Zusammen mit einer deutlich konsequenteren Übertragung ausgewählter Aufgaben auf nichtärztliche Assistenzberufe bestehe die Chance, eine effiziente und patientennahe Versorgung zu gestalten.

Der Bericht fasst fünf empirische Projekte zusammen. Die Bertelsmann Stiftung und das Institut für Gesundheitsversorgungsforschung und Klinische Epidemiologie der Universität Marburg haben Ende 2024 und Anfang 2025 Hausärztinnen und Hausärzte sowie Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung befragt. Die erste Befragung war repräsentativ und wurde unter rund 3.700 Hausärztinnen und Hausärzte durchgeführt. Bei der zweiten Umfrage wurden von Dezember 2024 bis Januar 2025 685 Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung befragt.

Das BARMER Institut für Gesundheitssystemforschung (bifg) hat unter anderem auf Basis dieser Daten eine Vorausberechnung der hausärztlichen Versorgung im Jahr 2040 auf kommunaler Ebene vorgenommen. Zudem führte der »Health Transformation Hub«, eine Kooperation der Bertelsmann Stiftung und der BSt Gesundheit gGmbH, von November 2024 bis Februar 2025 eine Online-Befragung bei über 1.000 Gemeinden und 150 Landkreisen zur hausärztlichen Versorgung vor Ort durch.

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