Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign

Privacy International Studie
-
Gesundheitsportale geben Nutzerdaten weiter

Eine aktuelle Studie von Privacy International (PI) deckt auf, dass Gesundheitsportale, auf denen Nutzer Informationen zu psychischen Erkrankungen finden, im großen Stil Daten an Werbetreibende, Datenbroker und große Technologie-Unternehmen weitergeben.
AutorKontaktJulia Endris
Datum 06.09.2019  09:42 Uhr

In der jüngsten PI-Studie analysierten die Autoren 136 Online-Gesundheitsportale in Deutschland, Frankreich und Großbritannien. Dabei fanden sie heraus, dass 98 Prozent der Gesundheits-Webseiten mit Informationen zu Depressionen Elemente von Drittanbietern enthalten, beispielsweise in Form von Cookies. Teilweise wurden diese Cookies bereits platziert, bevor Benutzer ihre Zustimmung erteilen oder verweigern konnten. 76 Prozent der Webseiten enthielten Tracker von Drittanbietern, mit denen Profile von Nutzern erstellt werden können. Ganz vorne mit dabei waren laut PI die Tracker von Google, Amazon und Facebook.

Durch die Nutzung von Gesundheitsportalen würden so laut PI sensible Daten über die psychische Gesundheit gesammelt, ohne dass der Nutzer davon wisse oder einwilligt habe. In einem Fall konnte nachgewiesen werden, dass sogar Antworten aus Tests zu Depressionen weitergegeben wurden. Frederike Kaltheuner, Leiterin der Abteilung Datenmissbrauch bei PI, kritisiert dieses Vorgehen.  Auch wenn personalisierte Werbung zunächst ungefährlich klinge, sei das »Ökosystem der Werbevermarkter« so intransparent, dass nicht klar sei, in welche Hände die Daten gelangten. »Wenn jemand weiß, wer depressiv ist, kann das gegen einen verwendet werden«, sagte sie dem Norddeutschen Rundfunk (NDR). Die Studienergebnisse werfen Kaltheuner zufolge die Frage auf, ob die Richtlinien zu europäischen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) eingehalten werden.

Apotheken-Umschau reagiert

Auch die Depression-Themenseiten der Apotheken-Umschau wurden in der Studie untersucht und beanstandet. Als Reaktion auf die Ergebnisse hat der Wort und Bild Verlag nach eigenen Angaben bereits vor einigen Tagen die Werbung auf der Umschau-Webseite vorerst abgeschaltet und damit auch mögliche Werbetracking-Tools. Der Verlag wolle die Datenschutz-Konformität seines Internetauftritts prüfen und künftig ein verbessertes und differenzierteres Abfragesystem einsetzen, in welche Form der Datennutzung ein Nutzer einwilligen möchte, teilte der Verlag mit.

 

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa