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Hamburg

Gesundheitskiosk in Shopping-Center

In Hamburg ist ein weiterer Gesundheitskiosk eröffnet worden, der erste der Stadt, in einem Shoppingcenter im Stadtteil Bramfeld. Dem Vermieter geht es um Versorgung und Zusammenhalt, die Kassen sehen das Projekt kritisch.
PZ
25.01.2024  11:30 Uhr

Auch wenn selbst im Bundesgesundheitsministerium (BMG) nicht mit einem fulminanten Erfolg gerechnet wird, hält Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) an seiner Idee fest, mit Gesundheitskiosken die Versorgung in strukturschwachen Gebieten zu verbessern. So steht es im jüngst bekannt gewordenen Referentenentwurf zum geplanten Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz (GVSG).

Vormals waren 1.000 neue Gesundheitskioske geplant, der GVSG-Entwurf sieht für das Jahr 2024 nur noch 30 Gesundheitskioske vor, bis 2027 soll die Zahl auf etwa 220 wachsen. Die Gesamtkosten der Kioske sollen zu 74,5 Prozent von den Krankenkassen getragen werden, die Kommunen übernehmen 20 Prozent der Kosten und die privaten Krankenversicherungen 5,5 Prozent.

In Hamburg ist nun ein weiterer Gesundheitskiosk eröffnet worden, der erste der Stadt in einem Shopping-Center, wie es in einer Mitteilung der Unternehmensgruppe Hermann Friedrich Bruhn heißt. Die Gruppe ist als Projektentwickler, Bestandshalter, Verwalter und Assetmanager von Wohn- und Gewerbeimmobilien überwiegend am Standort Hamburg tätig und vermietet die Räume.

2017 wurde in dem sozial eher schwachen Stadtteil Billstedt der erste Gesundheitskiosk im Rahmen eines Modellprojekts ein Gesundheitskiosk eröffnet; dort stellte 2022 Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) Eckpunkte zu seinem Vorhaben, 1000 Gesundheitskioske bundesweit zu gründen, vor.

vdek: Hilfen, die über GKV-Aufgaben hinausgehen

Der neue Gesundheitskiosk in der »Markplatz Galerie« in Bramfeld ist demnach ein Angebot der AOK Rheinland/Hamburg und der Mobil Krankenkasse, umgesetzt durch den Träger »Gesundheit für Billstedt/Horn UG«. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beraten laut Mitteilung insbesondere zur medizinischen Prävention, vermitteln Leistungen und helfen bei sozialen Angelegenheiten.

»Im Jahresschnitt besuchen täglich rund 13.000 Menschen unser Center. Die meisten von ihnen kommen hier vorbei«, erklärt Dennis Hartung-Mallon, Prokurist der Bruhn Living Places Management GmbH, die das Center managt. Für die Zukunft sei geplant, diese Leistung allen Versicherten und auch nicht versicherten Menschen zur Verfügung zu stellen.

»Als Immobilienunternehmen haben wir eine soziale Verantwortung für unsere Quartiere«, so Kay Brahmst, Geschäftsführer der Bruhn Living Places Management GmbH. »Deshalb vermieten wir nicht nur Wohnungen, Büros und Läden, sondern haben auch die medizinische Versorgung und den sozialen Zusammenhalt der Menschen im Blick.« Nebenan hat auch ein Zuhör-Kiosk eröffnet, wie es ihn auch schon seit 2017 in der U-Bahn-Station Emilienstraße in Eimsbüttel gibt.

Der Verband der Ersatzkassen (vdek) hat dazu eine eigene Meinung. Gesundheitskioske seien »eine Schnapsidee von Lauterbach«, sagte der ehrenamtliche vdek-Vorsitzende Uwe Klemens bei der Neujahrspressekonferenz des Verbands in Berlin. In Gesundheitskiosken würden Hilfen angeboten, die weit über die Aufgaben der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) hinausgingen, kritisierte Klemens. Lauterbach solle das Projekt besser von Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) finanzieren lassen. Klemens kündigte an, dass sich der vdek demnächst noch konkreter zu den Kiosken positionieren werde.

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