Nach Angaben des Statistischen Bundesamts gab 2017 jeder Bundesbürger im Schnitt 4544 Euro für Gesundheit aus. / Foto: Shutterstock/Yulia Grigoryeva
Im Jahr 2017 hatte die Zahl erstmals die Marke von 1 Milliarde Euro pro Tag überschritten. Insgesamt wurden in dem Jahr 375,6 Milliarden Euro ausgegeben, was einen Anstieg um 4,7 Prozent bedeutet, wie das Bundesamt aufgrund von nun vorliegenden, detaillierten Ergebnissen berichtet. Pro Einwohner entspricht dies den Angaben zufolge Ausgaben von 4544 Euro.
Mit 26,4 Prozent stieg der Betrag für die soziale Pflegeversicherung 2017 am meisten an. Hintergrund ist das dritte Pflegestärkungsgesetz, das zu Beginn des Jahres in Kraft trat. Durch diese Pflegereform erhielten unter anderem mehr Demenzkranke als bisher Leistungen aus der Pflegeversicherung. Die höchste Summe entfiel auf die Gesetzliche Krankenversicherung mit 214,2 Milliarden Euro.
Die öffentlichen Haushalte gaben mit 15,8 Milliarden Euro mehr als 7 Prozent weniger aus als im Jahr zuvor. Hauptgründe seien die rückläufigen Ausgaben für Asylbewerberleistungen und für Hilfe zur Pflege im Rahmen der Sozialhilfe, erklärt das Bundesamt. Die laufenden Gesundheitsausgaben werden in Deutschland primär von Arbeitnehmern, Arbeitgebern und durch staatliche Transfers finanziert.