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DiGA

Gesundheits-Apps werden öfter verschrieben

Die Verordnung digitaler Gesundheitsanwendungen (DiGA, auch »App auf Rezept genannt) zieht deutlich an. Das geht aus einem neuen Report des Beratungsunternehmens McKinsey hervor.
PZ
dpa
22.11.2022  13:30 Uhr

Seit 2020 können Ärzte und Psychotherapeuten bestimmte Gesundheits-Apps zulasten der Gesetzlichen Krankenversicherung verordnen – wenn das entsprechende Programm geprüft und im DiGA-Verzeichnis des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) gelistet ist. Zurzeit finden sich dort 35 verordnungsfähige DiGA plus drei weitere, die vorerst wieder gestrichen wurden.

Die DiGA unterscheiden sich teils deutlich in ihrem Umfang und den Indikationen. Stark vertreten sind bislang vor allem Programme bei verschiedenen psychischen Problemen wie Depressionen, Angststörungen und Suchtproblemen oder aber auch Krebs und Schmerzen. Sie können quartalsweise verordnet werden.

Laut McKinsey-Report werden es in diesem Jahr 125.000 DiGA-Verordnungen sein und damit knapp dreimal so viele wie im Vorjahr (44.000). Bei durchschnittlichen Kosten von 458 Euro berechneten die Branchenfachleute ein Marktvolumen von circa 57 Millionen Euro für dieses Jahr. Für 2023 rechnen sie mit einem weiteren Anstieg.

«Die Anzahl der DiGA steigt, das Angebot vergrößert sich Jahr für Jahr», sagt McKinsey-Fachmann Tobias Silberzahn. Vorbehalte unter Ärzten würden schwächer, die Bekanntheit unter Patienten steige und das Feedback der Nutzer sei bisher überwiegend positiv – daher seien die Aussichten dieses Marktsegments sehr gut. Eine Vielzahl an Studien belege zudem den gesundheitlichen Nutzen. «DiGA können bei chronischen Patienten eine sinnvolle Ergänzung sein, um eine Verhaltensänderung einzuleiten oder zu unterstützen.»

Die vorgelegte Auswertung – der «E-Health Monitor» – gibt einen Zwischenstand über die Digitalisierung im Gesundheitswesen. Es gebe hier Lichtblicke wie die DiGA oder auch die Tatsache, dass mittlerweile fast alle Arztpraxen und Apotheken an die Telematik-Infrastruktur angeschlossen sind. Die elektronische Verschreibung (E-Rezept) und die elektronische Patientenakte (EPA) werden aber bekanntlich aufgrund verschiedener Probleme aber nur wenig genutzt.

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