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Super-Recognizer
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Gesichtsgedächtnis ist in Genen verankert

Manche Menschen merken sich Gesichter so gut, dass die Forschung ihnen einen Namen gegeben hat: Super-Recognizer. Eine Studie mit Eye-Tracking-Technologie zeigt, wie sie dabei vorgehen.
AutorKontaktJennifer Evans
Datum 26.11.2025  07:00 Uhr

Kennen Sie das – die Apothekentür geht auf und Sie fragen sich, ob sie die Person schon einmal gesehen haben oder ob sie nur jemandem ähnelt? Während die meisten neue Gesichter recht zuverlässig behalten oder bekannte Personen wiedererkennen, gibt es auch Menschen, die selbst vertraute Gesichter kaum unterscheiden können. Diese Gesichtsblindheit oder Prosopagnosie kann angeboren sein oder nach Schlaganfällen und Verletzungen entstehen.

Und dann gibt es noch die sogenannten Super-Recognizer. Das sind Menschen, die sich Gesichter von Natur aus so präzise merken können, dass sich die Wissenschaft für ihre Fähigkeit interessiert. Sie entscheiden besser als andere, ob zwei Fotos dieselbe Person zeigen, etwa beim Abgleich mit einem Ausweisbild. Manchmal reicht ihre Fähigkeit sogar bis zur Erkennung von Stimmen.

Untersuchungen deuten darauf hin, dass es für diese Begabung eine genetische Grundlage gibt, wie der Psychologe Dr. Robin Kramer von der Universität Lincoln auf der Wissenschaftsplattform »The Conversation« schreibt. Das erkläre, warum etwaige Versuche, die Leistung von Durchschnittsmenschen durch kurze Trainingsphasen zu verbessern, bisher meist gescheitert seien.

Mehr Informationen erfassen

Australische Forschende nutzten nun Eye-Tracking-Daten von 37 Super-Recognizern und 68 typischen Betrachtern, die Gesichter erkundeten. Aus den fixierten Bereichen setzten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Anschluss ein Bild zusammen, das sie mit einem Originalfoto der Person oder mit einer anderen Person mit ähnlichen demografischen Merkmalen verglichen. Die Ergebnisse sind im Fachmagazin »Biological Science« publiziert.

Es zeigte sich, dass die Super-Recognizer mehr Punkte fixierten und sich weniger mit der Augenpartie beschäftigten als der durchschnittliche Betrachter. Ihre Aufmerksamkeit war breiter gestreut, sodass sie mehr Informationen über das gesamte Gesicht hinweg erfassten. Sie nahmen dabei aber nicht nur quantitativ mehr Daten auf, sondern auch die Qualität ihrer Informationen war wertvoller für die Identifizierung einer Person.

Forensische Gesichtsprüfer erreichen zwar ähnliche Leistungen – allerdings durch jahrelanges Training. Die Forschung will nun weiter klären, wie diese Fähigkeit entsteht und warum sie im Alltag so unterschiedlich ausgeprägt ist.

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