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Trockene Haut bei Diabetes

Geschädigte Hautbarriere wieder aufbauen

Menschen mit Diabetes neigen zu trockener Haut, jetzt in Herbst und Winter erst recht. Von welcher Pflege die Haut dann profitiert, hat die PZ bei Dr. Joachim Kresken, Vorsitzender der Gesellschaft für Dermopharmazie, erfragt.
AutorKontaktElke Wolf
Datum 14.11.2022  07:00 Uhr

Diabetiker haben zu einem guten Teil ihre Hautgesundheit selbst in der Hand. Das zweimal tägliche Cremen mit geeigneten Pflegepräparaten hilft dem angegriffenen Hydrolipidmantel, sich zu regenerieren und das Risiko für Infektionen und Ekzeme zu minimieren. »Zur Pflege sollte man keine stark wasserhaltigen Öl-in-Wasser Emulsionen wählen. Besser geeignet sind Wasser-in-Öl-Emulsionen oder lamellare Systeme mit Lipiden, die auch natürlicherweise in der Haut vorkommen und dem Wiederaufbau der epidermalen Barriere dienen sollen«, sagt Apotheker Kresken. Als Lipidkomponente empfiehlt er Phospholipide, Ceramide oder Ceramid-Derivate, etwa aus Jojoba-, Weizenkeim- oder Traubenkernöl, »auf keinen Fall Talgdrüsenlipide«.

Auch Nachtkerzen- oder Borretschsamenöl hält er in der topischen Variante für sinnvoll. Anders sieht es mit deren systemischer Applikation aus. »Der Hype zu diesen Ölen ist vorüber. Vor mehr als zwanzig Jahren hat man die systemische Applikation dieser Öle empfohlen. Doch placebokontrollierte Doppelblindstudien sind enttäuschend geendet. Nichtsdestotrotz sind sie durchaus zur topischen Applikation als Bestandteil von Mitteln für die Pflege der trockenen Haut empfehlenswert.«

Die Wahl der richtigen Grundlage ist deshalb so wichtig, um den transepidermalen Wasserverlust (TEW)  im Rahmen zu halten. Dieser ist bei trockener Haut – und folglich auch bei vielen Diabetikern – erhöht und setzt der Hautbarriere zu. »Der normale transepidermale Wasserverlust liegt beim Gesunden etwa bei einem halben bis dreiviertel Liter Wasser pro Tag bezogen auf die gesamte Körperoberfläche«, erklärt der Hautexperte das unbemerkte Schwitzen. »Wenn die epidermale Hautbarriere gestört ist, wenn Kälte und trockene Luft der Haut zusetzen oder bei großflächiger Anwendung einer ungeeigneten, stark wasserhaltigen Emulsion kann das schnell auf Werte bis zu über zwei Liter ansteigen. Das würde die Hautaustrocknung nur verstärken.«

Laut Kresken sollten die Hersteller dermokosmetischer Präparate deshalb durch Studien belegen können, dass der TEW durch ihre Formulierung nicht gesteigert wird. Sein Rat: »Empfehlen Sie nur solche Formulierungen, zu denen die Hersteller Studien nicht nur durchgeführt, sondern auch veröffentlicht haben. Und nehmen Sie die Studie mal genauer unter die Lupe.«

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