 |  | PZ |
 |
30.12.2025 09:30 Uhr |
»Ein neues Jahr ist für viele Anlass für gute Vorsätze für die eigene Gesundheit - so auch für mich persönlich und für die Gesundheitspolitik«, sagte die bayerische Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU). / © IMAGO/HMB-Media
Der Masterplan Prävention wurde im Oktober 2025 vom Bayerischen Gesundheitsministerium vorgestellt. Er umfasst zehn strukturelle und zehn gesundheitliche Ziele und über 250 Maßnahmen, die sowohl durch die Staatsregierung als auch ihre Partner im Bündnis für Prävention umgesetzt werden. »Ein neues Jahr ist für viele Anlass für gute Vorsätze für die eigene Gesundheit – so auch für mich persönlich und für die Gesundheitspolitik«, so Gerlach.
Schon jetzt seien einige Maßnahmen des Masterplans angestoßen zum Beispiel der Präventionstag im Oktober oder der Speiseplan-Check für Schülerinnen und Schulen. Damit können Schulen ihre Speisepläne auswerten lassen. Im kommenden Jahr sollen weitere Maßnahmen folgen – wie etwa das kostenlose Sportangebot »Sport vor Ort – draußen, offen, für alle«. Außerdem werde im Jahr 2026 die Wechseljahresvorsorgeuntersuchung »W1« erprobt. Demnach sollen Frauen in ausgewählten Gynäkologen- und Hausarztpraxen ein strukturiertes ärztliches Gespräch zum Thema Wechseljahre angeboten bekommen, das die Ärzte abrechnen können.
Zusätzlich sollen regionale Präventionskonferenzen den Masterplan in die Fläche tragen. Diese werden von den Gesundheitsämtern und den sogenannten »Gesundheitsregionenplus« organisiert, so das bayerische Gesundheitsministerium. Erste Konferenzen hätten bereits in den Landkreisen Donau-Ries, Dillingen, Lindau, Würzburg und Haßberge stattgefunden. Weitere Regionen sollen in den nächsten Monaten folgen. Zudem soll es mit dem neuen interdisziplinären Bayerischen Kongress für Prävention und Gesundheitsförderung im April in Nürnberg eine neue Fortbildungsmöglichkeit für Ärztinnen und Ärzte und weitere Berufsgruppen geben.
»Die Resonanz zum Masterplan Prävention ist sehr positiv. Bereits in den ersten drei Monaten haben unsere Bündnispartner ganz konkrete Beiträge zur Umsetzung auf den Weg gebracht«, sagte Gerlach. So werde das Bayerische Zentrum für Krebsforschung (BZKF) seine neue Kampagne ‚Wir bewegen Bayern‘ umsetzen. Außerdem habe die Bayerische Landesärztekammer (BLÄK) Vertreterinnen und Vertreter der Heilberufe zu einem Runden Tisch geladen, um über Aktionen zum Masterplan zu beraten.
