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Stillen

Gentherapie soll HIV-Übertragung verhindern

Eine einmalige Gentherapie bot Neugeborenen in einer Tierstudie einen mehrjährigen Schutz vor einer HIV-Infektion. Forscher wollen sie nun weiterentwickeln, um eine HIV-Übertragung während des Stillens beim Menschen zu verhindern.
AutorKontaktSven Siebenand
Datum 05.08.2025  09:00 Uhr

Trotz Fortschritten bei der HIV-1-Prophylaxe ist die vertikale Übertragung vor allem in Entwicklungsländern ein großes Problem. Der Zugang zu antiretroviralen Medikamenten ist weltweit längst nicht überall gewährleistet. Das ist ein wichtiger Grund, warum sich zum Beispiel in Subsahara-Afrika viele Kinder während der Stillzeit bei ihren HIV-positiven Müttern mit dem Virus anstecken.

In »Nature« berichten Wissenschaftler nun von einer zumindest im Tiermodell erfolgreich getesteten Gentherapie. Die Forscher verabreichten Primaten unterschiedlichen Alters einmalig eine intramuskuläre Gentherapie. Diese bestand aus einem adeno-assoziierten Virus, das die genetischen Anweisungen für die Zellen im Körper enthält, einen HIV-1-spezifischen, breit neutralisierenden Antikörper namens 3BNC117 zu produzieren.

Die Gentherapie führte bei fast 90 Prozent der neugeborenen Makaken zu einer robusten Produktion des schützenden Antikörpers. Fast alle bei der Geburt behandelten Tiere waren in einem oralen Versuchsmodell, das die Übertragung von HIV-1 durch Stillen simulierte, vor einer Infektion mit HIV geschützt. Es wurden keine Nebenwirkungen dokumentiert und der durch die Impfung gewährte Schutz hielt mehrere Jahre an. Die frühe Intervention scheint dabei besonders wichtig zu sein. Denn ihre Erfolgsrate sank, wenn die Gentherapie älteren Säuglingen verabreicht wurde.

Mit weiterer Forschung könnte diese Methode eine relativ einfache Möglichkeit bieten, die Übertragung von HIV-1 während des Stillens in Teilen der Welt mit begrenzten medizinischen Ressourcen zu verhindern, so Seniorautor Professor Dr. Mauricio A. Martins in einer Pressemitteilung der University of Florida in Gainesville, USA. Dem Mediziner zufolge könnte sie also einer sehr gefährdeten Bevölkerungsgruppe Schutz bieten. Der nächste Schritt in der Entwicklung soll nun die Durchführung klinischer Studien sein. 

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