Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign

EU-Arbeitsgruppe
-
Gemeinsamer Kampf gegen Arzneimittel-Engpässe 

Wie sich die pharmazeutische Industrie bei Arzneimittel-Engpässen verhalten soll, hat nun eine Arbeitsgruppe der Europäischen Union in einem Leitfaden zusammengefasst. Zusätzlich gibt sie Behörden Empfehlungen, wie das Thema am besten nach außen kommuniziert werden kann. Das teilte die Europäische Arzneimittelbehörde EMA mit.
AutorKontaktJennifer Evans
Datum 05.07.2019  14:00 Uhr

Die Arbeitsgruppe war ins Leben gerufen worden, um Probleme bei der Arzneimittelversorgung systematisch anzugehen. Ihr gehören unter anderem Vertreter der EMA und der nationalen Zulassungsbehörden an, die in der Heads of Medicines Agencies (HMA) zusammengeschlossen sind. Die Arbeitsgruppe sollte Strategien entwickeln und koordinieren, um eine drohende Knappheit von Medikamenten schon frühzeitig zu identifizieren und ihr entgegenzuwirken.

Einen Schwerpunkt stellte nach Angaben der EMA zudem das Thema Kommunikation dar, sprich wie die nationalen Behörden die Öffentlichkeit über mögliche Probleme bei der Arzneimittelversorgung angemessen informieren. Zwei am Donnerstag veröffentlichte Dokumente sollen nun den Grundstein für eine »bessere und abgestimmte europaweite Herangehensweise« bilden, indem Experten aus allen EU-Mitgliedstaaten enger zusammenarbeiten.

Zentral war demnach, sich zunächst auf eine gemeinsame Definition verschiedener Schweregrade von Versorgungsengpässen zu einigen, um etwa mit Blick auf Meldepflichten dieselbe Basis zu haben. Grundsätzlich bezieht sich die Definition gleichermaßen auf verschreibungspflichtige und nicht verschreibungspflichtige Präparate, deren Mangel den Versorgungsbedarf auf nationaler Ebene nicht mehr deckt oder von denen sich abzeichnet, dass die Knappheit mehrere EU-Mitgliedstaaten betrifft und in Zukunft betreffen wird.

Die Leitlinie gibt der pharmazeutischen Industrie Hinweise, wie sie Verfügbarkeitsprobleme leichter erkennen und diese Informationen frühzeitig und korrekt weitergeben kann. Aufgeschlüsselt wird beispielsweise, welche Behörde für welche Fälle verantwortlich ist. Und auch eine entsprechende Vorlage, wie eine Meldung aussehen sollte, ist integriert. Die Pilotphase für das nun erarbeitete Vorgehen soll im letzten Quartal 2019 starten.

Tipps und Beispiele, wer bei Engpässen in welcher Form mit wem kommunizieren sollte, sind Inhalt des zweiten Dokuments. Dabei geht es nicht nur darum, der Bevölkerung mögliche Versorgungsprobleme zu vermitteln, sondern auch den Patienten und Vertretern der verschiedenen Gesundheitsberufe. Insbesondere Letztere seien darauf angewiesen, zeitnah verlässliche Informationen zu erhalten, um eine kontinuierliche Versorgung sicherzustellen, heißt es in der Richtschnur. Die Empfehlungen hierzu hatte die Arbeitsgruppe aus eigenen Umfragen in den EU-Mitgliedstaaten abgeleitet.

Wichtig für die Zukunft ist demnach, dass Informationen verständlich verbreitet werden und insbesondere bei betroffenen Patienten keine Ängste schüren. Dazu muss angemessen über die weitere Vorgehensweise bei Engpässen, die Lagerbildung von Medikamenten sowie mögliche Alternativen zu den benötigten Arzneimitteln berichtet werden. Wichtig sei bei Versorgungsproblemen zudem eine transparente und EU-weit einheitliche Kommunikation, um langfristig das Vertrauen in die Behörden zu erhalten oder sogar zu stärken, heißt es in dem Dokument. 

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa