Gematik wertet Start als Erfolg |
Lukas Brockfeld |
13.02.2025 16:00 Uhr |
Mit dem Stecken der elektronischen Gesundheitskarte können die Apotheken in den Modellregionen einen Blick in die EPA der Patientinnen und Patienten werfen. / © IMAGO/Steffen Schellhorn
Zur Zeit läuft die Testphase der elektronischen Patientenakte für alle in den Modellregionen Franken, Hamburg und Nordrhein-Westfalen. Hier soll die neue Akte auf Herz und Nieren geprüft werden, damit später beim bundesweiten Roll-out möglichst keine Probleme auftreten.
Der Start des großen Digitalisierungsprojekts wird von gravierenden Sicherheitsbedenken überschattet, Hackern des Chaos Computer Clubs (CCC) gelang es mit vergleichsweise wenig Aufwand in die Akten einzubrechen. Ursprünglich sollte die EPA schon Mitte Februar in ganz Deutschland eingeführt werden. Inzwischen gibt das Bundesgesundheitsministerium den April als frühestmöglichen Starttermin an.
Trotz allem wertet die Gematik den Start der Pilotphase als Erfolg und spricht in einer Pressemitteilung von einem »planmäßigen« Start. Demnach haben die Krankenkassen inzwischen 70 Millionen EPA angelegt und damit die Aktenanlage für die Versicherten, die nicht widersprochen haben, erfolgreich abgeschlossen. Auch erste private Krankenversicherungen hätten ihre Mitglieder mit EPA ausgestattet.
Laut der Digitalagentur konnten aus der EPA-Testphase bereits wichtige Erkenntnisse abgeleitet werden. Auch einige Anpassungen seien so angestoßen worden. Die Umsetzung der zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen verlaufe wie vorgesehen und sei maßgebliches Kriterium für den bundesweiten Roll-out. Eine entsprechende Prüfung sei für Mitte März geplant. Wenn diese erfolgreich sei, könne die EPA im April bundesweit starten.
In ihrer Pressemitteilung listet die Gematik die bisherigen Erkenntnisse der EPA-Pilotphase auf. Diese sind demnach: