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Karten-Tausch

Gematik prüft Maßnahmen gegen Medisign

Wegen Problemen beim Tausch von HBA und SMC-B hat die Gematik jetzt ein verwaltungsrechtliches Anhörungsverfahren mit dem Anbieter Medisign gestartet. Der Dienstleister sieht sich mit der Inbetriebnahme der neuen Produktionsstraße aber wieder auf Kurs.
AutorKontaktPZ
Datum 10.10.2025  10:14 Uhr

Bis zum Jahresende muss das Verschlüsselungsverfahren in der Telematikinfrastruktur (TI) umgestellt werden. Technisch bedeutet das einen Wechsel vom RSA (Rivest-Shamir-Adleman) auf den ECC (Elliptic Curve Cryptography)-Verschlüsselungsalgorithmus. 

Betroffen sind Heilberufsausweise (eHBA), Institutionskarten (SMC-B) und Konnektoren. Auch die Primärsysteme und KIM-Clientmodule müssen das neue kryptografische Verfahren anwenden können.

Die Zeit drängt, idealerweise sollten Apotheken und Arztpraxen bis zum 1. Dezember neue Karten im Einsatz haben, falls es bei der Aktivierung noch zu Verzögerungen kommt.

Medisign unter Beobachtung

Doch Apotheken berichten von längeren Bearbeitungszeiten und Lieferengpässen bei den Anbietern und Industriepartnern. Angesichts einer recht hohen Zahl an noch zu tauschenden Karten und Konnektoren rät auch die Gematik Nutzern dazu, »sich umgehend an ihre IT-Anbieter zu wenden und zu prüfen, ob Heilberufsausweise, Institutionskarten oder der Konnektor getauscht werden müssen«. 

Die Umstellung der einzelnen TI-Komponenten wird von der Gematik nach eigenen Angaben engmaschig überwacht. Und: Die teilstaatliche Agentur behält sich vor, »bei mangelnden Fortschritten oder falls getroffene Zusagen nicht eingehalten werden, entsprechende Maßnahmen gegenüber den Anbietern zu ergreifen«.

Vor allem Medisign war in diesem Zusammenhang zuletzt negativ aufgefallen. Wegen einer Umstellung des Herstellungsprozesses war die Produktion vorübergehend komplett ausgefallen, auch das Antragsportal war nicht erreichbar. Die Gematik hatte ihre Sorge, dass der Anbieter die Fristen reißen könnte, bereits gegenüber dem Bundesgesundheitsministerium (BMG) und den anderen Gesellschaftern mitgeteilt.

Gematik prüft Maßnahmen gegen Anbieter

Jetzt heißt es in einer veröffentlichten Mitteilung dazu: »Die Gematik prüft gegenwärtig etwaige Maßnahmen gegenüber dem Anbieter und befindet sich hierzu in einem verwaltungsrechtlichen Anhörungsverfahren mit Medisign GmbH. Bei belastbaren Anzeichen, dass ein fristgerechter Kartentausch nicht sichergestellt werden kann, wird die Gematik entsprechende Maßnahmen ergreifen.«

Sollte der 1. Dezember von einem Dienstleiter nicht eingehalten werden können, sollten die Betroffenen die vertraglichen und zivilrechtlichen Handlungsoptionen prüfen, so der Rat der Gematik. Dazu zählen auch Haftungsansprüche gegen den Anbieter. Auch ein Wechsel zu einem anderen Anbieter könnte eine Option sein, wobei die Produktionszeiten allmählich für alle eng werden.

Bei Medisign ist man zuversichtlich, den Tausch noch zu schaffen. Die neue Produktionsstraße sei Ende September in Betrieb genommen und der Sondertausch gestartet  worden. Pro Tag würden rund 4000 Kundinnen und Kunden per E-Mail benachrichtigt. Fast die Hälfte der bislang angeschriebenen Leistungserbringer habe sofort den Tauschprozess in die Wege geleitet, so eine Sprecherin. Mit der gesteigerten Kapazität, Schichtbetrieb und 6-Tage-Woche könnten pro Tag bis zu 2640 eHBA produziert werden, hieß es.

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