Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Austausch von eHBA und SMC-B

Gematik glaubt nicht mehr an Medisign

Tausende Apotheken könnten zum Jahresende von der Telematik-Infrastruktur (TI) abgeschnitten werden. Weil der Anbieter Medisign beim anstehenden Kartentausch im Verzug ist, schlägt die Gematik jetzt Alarm. Notfalls müssten die Apotheken einen anderen Anbieter wählen.
AutorKontaktAlexander Müller
Datum 30.09.2025  08:40 Uhr

72.000 HBA fehlen noch

Nach Zahlen der Gematik müssen insgesamt noch 72.000 HBA mit RSA-Verschlüsselung von Medisign getauscht werden. Dazu sollen noch rund 14.000 SMC-B kommen. Der Anbieter habe schon mehrfach Produktionspläne vorgelegt, die zwischenzeitlich einen Tausch von bis zu 8.000 Karten pro Woche vorgesehen hätten. Die notwendige Produktion von HBA mit ECC-Verschlüsselung habe aber bis zum gestrigen Montag noch nicht regelmäßig in relevanter Anzahl begonnen, kritisiert die Gematik.

Daher kommt man hier zu einem anderen Schluss: »Die Gematik sieht einen vollständigen Tausch der Karten durch den Anbieter Medisign bis Ende des Jahres als nicht mehr umsetzbar an.« Als spätestmöglichen Zeitpunkt für den Abschluss der Produktion der neuen Karten veranschlagt die Gematik den 1. Dezember. Schließlich müssten die Nutzer oder IT-Dienstleister sie dann noch aktivieren und gegebenenfalls testen.

Gematik hält Medisign-Zusagen für nicht realistisch

Um 72.000 Karten zu produzieren, müsste die im Produktionsplan angegebene Maximallast – jene 8000 Karten pro Woche – ab sofort und durchgehend für die kommenden neun Wochen erreicht werden. Die Rechnung gehe nur bei gleichmäßigen Bestellungen ohne Bedarfsspitzen auf. »Beide Annahmen werden durch die Gematik als nicht realistisch eingeschätzt«, heißt es im Schreiben, das der PZ vorliegt. Denn zuletzt sei auch das Antragsportal für den Bestellprozess aufgrund technischer Probleme längere Zeit nicht erreichbar gewesen.

Die Gematik kommt daher zu der Einschätzung, dass ein vollständiger Tausch aller betroffenen HBA von Medisign bis zum Jahresende nicht mehr bewerkstelligt werden könne. Zur Stellungnahme aufgefordert, habe Medisign am vergangenen Freitag zwar einen neuen Produktionsplan vorgelegt. Der sieht nun die Produktion von bis zu 12.000 Karten pro Woche vor. Doch bei der Gematik glaubt man diesen Versprechungen nicht mehr: Zu oft habe Medisign seit Anfang Juli immer wieder die selbst gesteckten Ziele verpasst. Daher bewerte man auch die Umsetzung des aktuellen Plans als »risikobehaftet«.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa