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Technische Ausfälle

Gematik-Chef verspricht größere Stabilität

Die Nutzung der elektronischen Patientenakte (ePA) wird ab Oktober für Arztpraxen und Apotheken Pflicht. Auf der Expopharm sprach Gematik-Chef Florian Fuhrmann über die Folgen für Apotheken und die nächsten Ausbaustufen.
Alexandra Amanatidou
17.09.2025  10:00 Uhr

Ab Oktober müssen die Arztpraxen und Apotheken die ePA nutzen können.  Mit Sanktionen müssen sie anderenfalls aber zunächst nicht rechnen, wie Fuhrmann versicherte. Diese starten erst ab 2026, also erst drei Monate nach Einführung der Pflicht. »Der Hammer wird nicht direkt fallen«, sagte der Gematik-Geschäftsführer.  

Im nächsten Jahr wird es einige Veränderungen bei der ePA geben. In den kommenden Wochen steht ein gemeinsamer Termin mit Bundesgesundheitsministerin Nina Warken an. Diskutiert werde unter anderem über Künstliche Intelligenz (KI) und ambulante Versorgung sowie über die weiteren Aufträge und Aufgaben der Gematik.

Darüber hinaus soll die Gematik zur »Digital Health Authority« werden, wie es die Europäische Gesundheitsdatenraum-Verordnung (EHDS) vorsieht. Jeder EU-Mitgliedstaat soll über eine solche »Digital Health Authority« verfügen, die sich mit der sicheren Nutzung und dem sicheren Austausch von elektronischen Gesundheitsdaten befasst.

Das »größte IT-Projekt Europas«, wie Fuhrmann die ePA bezeichnete, werde ab Oktober 2026 auch den Elektronischen Medikationsplan (EMP) umfassen. »Wenn es erfolgreich bei den Modellregionen ist«, fügte er hinzu. Der Plan werde dann auch OTC-Arzneimittel beinhalten. Zudem sollen Dosierungshinweise und Push-Benachrichtigungen möglich sein. »Das ist ein großer Schritt zum digitalen Medikationsprozess.«

Die Gematik soll auch an verschiedenen Initiativen arbeiten, um die Angebote in die Versorgung zu integrieren und praxisnah zu gestalten.

Nutzerzahlen der ePA werden steigen

Fuhrmann ist sich sicher, dass die Nutzerzahlen der ePA ab Oktober steigen werden. Für die Apotheken sei es ein »sehr erfreuliches System« mit einer technischen Verfügbarkeit von 95 Prozent. Zu den immer wieder auftretenden technischen Problemen sagte er: »Wir suchen nach Lösungen. Je versorgungskritischer unsere Produkte sind, desto wichtiger ist deren Stabilität und Verfügbarkeit.«

Es gebe immer einige besonders gute Anbieter und einige, die sich schwertun. »Wenn alle gleich gut wären, würde der Markt auch nicht funktionieren«, so Fuhrmann mit Blick auf den Wettbewerb der Anbieter. Die Gematik selbst sei in dem, was sie erzwingen könne, limitiert. »Wir können nur eine Zertifizierung entziehen. Die operative Leistung wird von der Industrie umgesetzt.«

Die Vorteile der ePA

Dafür, dass so viele unterschiedliche Akteure bei der ePA mitwirken – darunter die Softwareindustrie, das Bundesgesundheitsministerium, die Apothekerschaft und die Krankenhäuser – sei es gelungen. »Wir sind mit dem Fortschritt sehr zufrieden«, lobte Fuhrmann.

Innerhalb von Tagen hätten viele Akteure des Gesundheitswesens gemerkt, dass die Abstimmung mit anderen viel leichter war. Historie, Compliance und Daten seien jetzt einsehbar. Das Feedback der Apotheken zur schon verfügbaren elektronischen Medikationsliste (eML) sei ebenfalls »großartig«. Einige Hersteller stellen zwar noch PDFs zur Verfügung, doch auch das werde sich in den nächsten Monaten ändern.

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