Gematik bleibt bei Card Link nur mit deutschen Nummern |
Cornelia Dölger |
11.06.2024 13:24 Uhr |
Wie er ausführte, sehen Gematik und BMG das nicht so. Die Spezifikation dahingehend zu ändern, dass künftig EU-Nummern zugelassen würden, sei nicht vorgesehen, zitiert Hühnlein die Antwort. Zur Begründung heißt es demnach, dass Card-Link ein Übergangsverfahren sei.
Auch hieß es, dass die Zahl der EGK pro Session nicht erhöht werde; demnach ist die Nutzung von höchstens zehn EGKs in einer Session erlaubt. Dies führe insbesondere bei professionellen Nutzerinnen und Nutzern, etwa in Pflegeheimen, regelmäßig zu Einschränkungen, hatte Hühnlein kritisiert.
Ganz grundsätzlich wollte er noch wissen, wie die Gematik den Bereich Telematik-Infrastruktur definiert beziehungsweise abgrenzt. Laut § 360 (16) SGB V wird demnach ein Verbot der »Übermittlung von elektronischen Verordnungen oder elektronischen Zugangsdaten zu elektronischen Verordnungen [...] außerhalb der Telematikinfrastruktur« (TI) definiert. Was genau »innerhalb« und was »außerhalb« der TI liege, werde dabei nicht näher definiert, so Hühnlein. Die Antwort darauf fällt überschaubar aus: Demnach liegt alles innerhalb der TI, was durch Produktsteckbriefe oder Anforderungen entsprechend definiert ist.