Pharmazeutische Zeitung online
Reform der Sozialversicherungen 

Gegenwind für Friedrich Merz 

Den Krankenkassen fehlen Milliarden. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) will daher bis zum Herbst tiefgreifende Reformen erarbeiten und stimmt die Versicherten schon mal auf »mehr Eigenverantwortung« ein. Doch von Krankenkassen und Sozialverbänden kommen deutliche Kritik und eigene Reformvorschläge. 
Lukas Brockfeld
22.07.2025  16:10 Uhr
Krankenkassen wollen Geld und Reformen

Krankenkassen wollen Geld und Reformen

Oliver Blatt, Vorstandsvorsitzender des GKV-Spitzenverbands, forderte im Interview mit dem Deutschlandfunk, dass der Bund endlich für die kompletten Krankenkassenbeiträge der Bürgergeldempfänger aufkommen solle. So könnten die Kassen etwa 10 Milliarden Euro im Jahr sparen. Außerdem müsse das Gesundheitssystem effizienter werden, gerade der Krankenhaussektor sei reformbedürftig. 

Merz Forderungen nach mehr Eigenverantwortung wies Blatt dagegen zurück: »Lasst uns das viele Geld, was wir haben, nehmen und besser verwenden. Wir wollen keine Leistungseinschränkungen im Moment. Ich bin der Meinung, wenn wir uns effizienter aufstellen, können wir mit dem Geld die jetzige Leistung beibehalten«, so der Vorsitzende des GKV-Spitzenverbands.

Die Politik müsse der Gesundheitsversorgung allerdings deutlich mehr Aufmerksamkeit schenken. »Mein Eindruck ist, wenn man sich die Gesamtpolitik anschaut, dass Gesundheit immer noch kein A-Thema ist. Und das heißt, dass die Politik dann am Ende, wenn es ums Verteilen geht, meiner Meinung nach die Gesundheit immer hintanstellt«, klagte Oliver Blatt. 

Von den einzelnen Krankenkassen kommen ähnliche Vorschläge. So erklärte AOK-Vorständin Carola Reimann im »G+G« Magazin, dass der Bund neben den Kosten für Bürgergeldempfänger auch die von der Pflegeversicherung übernommenen Coronakosten zurückzahlen müsse. »Mit diesem Geld bekämen beide Versicherungssysteme erst einmal Luft zum Atmen«, sagte Reimann. Damit würden die politischen Entscheider genug Zeit gewinnen, um mittel- und langfristige Maßnahmen zu erarbeiten.

Auch Reimann lehnt Leistungskürzungen für die Versicherten ab. »Wenn man auf der Ausgabenseite nichts tut, die Belastungen für die Beitragszahler erhöht und dann auch noch Leistungskürzungen verlangt – da bin ich nicht dabei«, so die AOK-Vorständin. 

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa