Gefälschte Apobank-Schreiben an Apotheken |
Alexander Müller |
13.06.2025 14:14 Uhr |
Im Namen der Apobank verschicken Betrüger aktuell wieder gefälschte Briefe an Kunden. / © Adobe Stock/cineberg
Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (Apobank) war in den vergangenen Monaten waren immer wieder von falschen E-Mails oder Briefen betroffen, mit denen Apotheken zur Preisgabe bestimmter Daten genötigt werden sollen. Aktuell kommen die Schreiben per Post. Der PZ liegt ein solcher Brief vor.
Darin werden die Kunden gemahnt, dass trotz mehrfacher Hinweise und schriftlicher Mitteilungen bislang keine abgeschlossene Verifizierung der digitalen Bankzugänge vorliege. Ohne diese verpflichtende Verifizierung werde der Zugang zur Apobank-App, dem Online-Banking sowie der apoTAN-Anwendung »vollständig deaktiviert«, so die Drohung. Zahlungsaufträge – einschließlich Überweisungen, Lastschriften und Gutschriften – könnten dann nicht mehr ausgeführt werden.
Die Apotheken sollen den Datenmatrix-Code scannen und würden damit zur Verifizierungsseite weitergeleitet. Die dort eingegebenen Informationen sollen im Anschluss »automatisiert verarbeitet und geprüft« werden. Weitere Schritte seitens der Kunden seien nicht erforderlich.
Zum Schluss wird noch einmal Druck gemacht: »Wir empfehlen Ihnen, die Verifizierung zeitnah vorzunehmen, um eine Sperrung Ihrer digitalen Zugänge sowie Unterbrechungen im Zahlungsverkehr zu vermeiden«, heißt es in dem Schreiben, das angeblich von »IT-Organisator Wolfgang Brandt« unterschrieben ist.
Zwar ist im QR-Code das Logo der Bank verarbeitet, natürlich führt der Link aber nicht zu einer Seite der Apobank. Auch die Unterschrift ist recht offensichtlich falsch.
Bei der Apobank ist der neue Vorfall bekannt. Betroffene Kunden, sollen nicht darauf eingehen, so der Rat aus Düsseldorf. Zwar melden sich aktuell wieder mehr Apotheken bei ihrer Bank, die das Fake-Schreiben erhalten, aber bereits in dem Wissen, dass es sich um einen Betrugsversuch handelt. Schadensfälle sind bei der Apobank noch keine bekannt.