Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
WHO und UN

Geburten müssen sicherer werden

Alle sieben Sekunden kommt es weltweit zu einem Todesfall rund um eine Geburt. Das Sterben wäre oft vermeidbar, so die WHO. UN-Organisationen fordern mehr Geld und mehr Selbstbestimmung für Frauen.
AutorKontaktdpa
Datum 09.05.2023  16:00 Uhr

Weltweit sterben jedes Jahr etwa 4,5 Millionen Mütter und Babys während der Schwangerschaft, bei der Geburt oder in den Wochen danach. UN-Organisationen kritisierten am Dienstag, dass wegen rückläufiger Investitionen in den vergangenen acht Jahren keine Fortschritte beim Kampf gegen diese oft vermeidbaren Todesfälle gemacht worden seien. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) berichtete, schwere Blutungen bei der Geburt, die Hauptursache für Müttersterblichkeit, könnten durch eine Kombination mehrerer einfacher Interventionen deutlich gesenkt werden.

Laut einem Bericht der Vereinten Nationen (UN) stagnieren die Zahlen seit 2015 bei etwa 2,3 Millionen toten Neugeborenen, 1,9 Millionen Totgeburten und etwa 290.000 verstorbenen Müttern pro Jahr. WHO-Expertin Anshu Banerjee nannte diese Todesraten «inakzeptabel». «Wenn wir andere Ergebnisse wollen, müssen wir anders handeln», sagte sie.

Wie die WHO im «New England Journal of Medicine» (NEJM) berichtete, sterben 70.000 Frauen im Jahr durch hohen Blutverlust bei der Geburt. Meist werde der Umfang des Blutverlustes unterschätzt. Deshalb rät die WHO jetzt, die Blutmenge von Anfang zu messen und die bekannten Interventionen bei großem Blutverlust nicht nacheinander, sondern gleichzeitig anzuwenden. Dazu gehören: die Gebärmutter massieren, Medikamente verabreichen, damit sie sich schneller zusammenzieht und intravenöse Infusion geben, sowie bei mangelndem Erfolg zügig zu operieren.

Nach der in NEJM veröffentlichten Studie mit 200.000 Frauen in Nigeria, Kenia, Tansania und Südafrika konnte damit die Zahl der massiven Blutungen mit dem Verlust von mehr als einem Liter Blut um 60 Prozent gesenkt werden.

WHO, UN-Kinderhilfswerk Unicef und UN-Bevölkerungsfonds UNFPA forderten leistbare Gesundheitsversorgung und mehr medizinisches Personal als wichtigste Schritte, damit mehr Mütter und ihre Kinder überleben. Außerdem müsse der Zugang zu Medikamenten, sauberem Wasser und Strom gewährleistet sein.

Laut dem Bericht haben Corona-Pandemie, steigende Armut und humanitäre Krisen den Druck auf Gesundheitssysteme in den vergangenen Jahren erhöht. Von 100 untersuchten Ländern hat nur ein Zehntel genug Geld, um ihre Pläne im Bereich Mütter- und Neugeborenen-Gesundheit umzusetzen, hieß es in dem Bericht. Besonders schlecht sei die Versorgung in Konfliktstaaten und in Teilen Afrikas und Asiens. In Ländern südlich der Sahara und in Südasien ist die Sterblichkeit von Müttern und Neugeborenen laut dem Bericht am höchsten.

Die UN-Organisationen betonten außerdem, dass die Gesundheit von Müttern und ihren Babys nur dann verbessert werden könne, wenn Vorurteile und Ungerechtigkeiten gegen Frauen bekämpft werden. Weltweit könnten nur etwa 60 Prozent aller jugendlichen Mädchen und Frauen frei über ihre Sexualität und Gesundheit entscheiden, hieß es.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa