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Weltkindertag
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Gebärdensprache als Daumenkino

Etwa 80.000 Menschen sind hierzulande von Gehörlosigkeit betroffen, darunter viele Kinder. Die Gebärdensprache ist für sie ein wichtiges Kommunikationsmittel. 
AutorKontaktPZ
Datum 20.09.2023  11:35 Uhr

Es gibt Themen, über die wird nicht viel gesprochen. Dazu gehört die Gehörlosigkeit, obwohl in Deutschland etwa 80.000 Menschen davon betroffen sind, darunter viele Kinder. Doch das bedeutet keineswegs, dass sie nicht am gesellschaft­lichen Leben teilhaben können, denn es gibt durchaus eine Art der Kommunikation, die sie nutzen: die Gebärdensprache.

Etwa 200.000 Menschen hierzulande beherrschen sie. Auch für Kinder ist Gebärdensprache ein wichtiges Mittel, um sich auszudrücken und die Hemmung vor Kommunikation zu verlieren. Da ist es wichtig, bereits im frühen ­Alter damit anzufangen, Gebärden zu lernen sowie für das Thema sensibilisiert zu werden.

Das junge Unternehmen »Talking Hands« hat sich dieser Aufgabe angenommen. Die Idee der beiden Gründerinnen Maria Möller und Laura Mohn: kleine, kindgerechte Daumenkinos, die jeweils einen Ausdruck, Satz oder Begriff als Gebärde zeigen. Das Unternehmen arbeitet gemeinsam mit Andreas Costrau, Muttersprachler und Dozent für Gebärdensprache.

Auch Linda-Apotheken sind von den Daumenkinos überzeugt und unterstützen das Unternehmen, um für das Thema rund um Gebärdensprache zu sensibilisieren. Noch bis zum 31. Oktober 2023 können Kundinnen und Kunden mithilfe eines Coupons eines von acht verschiedenen Daumenkinos kostenlos in einer der teilnehmenden Linda-Apotheken abholen. Coupons sind ­online auf linda.de zu finden.

Die Gründerinnen freuen sich über die Aktion. »Je mehr Menschen wir mit unseren Daumen­kinos erreichen, desto mehr werden sie für Gebärdensprache sensibilisiert. Um Teilhabe für alle Menschen zu ­ermöglichen, ist es wichtig, dass auch wirklich jeder sich mit diesem Thema befasst – auch diejenigen, die Gebärdensprache nicht in ihrem Alltag ­nutzen«, heißt es.

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