Pharmazeutische Zeitung online
LAK Hessen

Funke fordert mehr Geschlossenheit

»Nur mit einem geschlossenen Vorgehen, das von allen Kammern und Verbänden getragen wird, wird man in der Politik ernst genommen«, sagte Kammerpräsidentin Ursula Funke gestern bei der Eröffnung der Zentralen Fortbildungsveranstaltung der LAK Hessen in Gießen. In Wahlkampfzeiten kann man diese Aussage auch als Seitenhieb auf andere lokale Standesvertreter verstehen.
Elke Wolf
10.11.2024  16:42 Uhr

Nach dem Ampel-Bruch dürften die Gesetzesvorhaben zur Apothekenreform Geschichte sein, auch wenn Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) dafür in der neuen Legislaturperiode neue, gar bessere Chancen sieht. Funke hofft für die Zukunft jedenfalls auf eine neue Hausleitung des Bundesgesundheitsministeriums. Denn: »Die Papiere dazu liegen jedenfalls im BMG und man weiß nie, ob und wie solche Pläne wieder aus der Schublade geholt werden. Die bevorstehenden Neuwahlen bedeuten in keinem Fall, dass wir uns ausruhen können«, sagte sie anlässlich der Eröffnung der Zentralen Fortbildungsveranstaltung.

Eine Apothekenreform sei bitter nötig. »Wir brauchen dringend eine Honorarreform, die uns nach rund 20 Jahren Stillstand und Abkopplung von jeglicher Kostenexplosion wieder eine auskömmliche wirtschaftliche Basis sichert. Das ist das Fundament für attraktivere Entlohnung unserer mit viel Engagement arbeitenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Mehr pharmazeutische Aufgaben und Verantwortung, weniger Bürokratie-Unsinn – aber nicht zum Nulltarif, sondern mit adäquater Honorierung«, forderte die Kammerpräsidentin ein echtes Apothekenstärkungsgesetz.

Sie skizzierte, wie wichtig es sei, Tag für Tag mit sachlichen und stichhaltigen Argumenten Überzeugungsarbeit zu leisten und belastbare Kontakte zu pflegen. Die Landesapothekerkammer Hessen habe mit allen Gesundheitspolitikern aller demokratischen Parteien einen engen Austausch, es gebe praktisch keinen hessischen Abgeordneten, der nicht kontaktiert und über die Pläne einer zukunftsweisenden Arzneimittelversorgung durch die Apotheke vor Ort informiert worden wäre. Viele Einzelgespräche, die Teilnahme an der CDU-Fraktionssitzung und die anschließende aktuelle Stunde im Plenum des hessischen Landtags zeigten deutlich: Die Vertreter aller hessischen Parteien lehnen die Reformpläne Lauterbachs ab.

»Unsere Pläne und unsere Forderungen müssen sich jedoch auch in den Wahlprogrammen der Parteien wiederfinden. Schließlich sind die Wahlprogramme Grundlage für einen Koalitionsvertrag. Und was nicht im Koalitionsvertrag steht, wird anschließend auch nicht umgesetzt werden.« Was Hessen betrifft, kann der Kammervorstand zum Ausgang dieser Legislaturperiode eine mehr als positive Bilanz vorweisen. Außer Hessen verfüge kein anderes Bundesland über einen Koalitionsvertrag, der auf den Stellenwert des Berufsstandes eingeht. »In Hessen ist es uns gelungen, dass unsere Ideen und Forderungen im Koalitionsvertrag der jetzigen hessischen Landesregierung stark verankert sind. Und zwar nicht nur ein höheres und angepasstes Honorar, sondern auch eine verstärkte Nutzung unserer Kompetenz als Apothekerinnen und Apotheker. Stichpunkt Einführung Stationsapotheker.«

Nun müsse es gelingen, die Positionierung der Apothekerschaft auch auf Bundesebene zu verankern. Dazu sei allerdings Geschlossenheit in den Berufsreihen erforderlich. Sonst nehme die Politik einen nicht ernst, sagte Funke im Hinblick auf die gerade stattfindende hessische Kammerwahl. »Die neue Bundesregierung muss anpacken. Zur Unterstreichung unserer Forderungen halte ich auch öffentlichkeitswirksame Maßnahmen wie Kundgebungen für legitim und wichtig.«

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa