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Multimorbidität

Für diese 21 Krankheiten erhöht Fettleibigkeit das Risiko

Eine komplexe Multimorbidität ist kaum in den Griff zu bekommen, wenn jede Krankheit separat behandelt wird. Daher ist es wichtig, die Wurzel des Übels zu packen. Ein bekannter Risikofaktor ist deutliches Übergewicht. Dies konnte nun durch eine Multikohortenstudie für 21 Erkrankungen noch einmal klar bestätigt werden.
AutorKontaktTheo Dingermann
Datum 29.03.2022  13:30 Uhr
Für diese 21 Krankheiten erhöht Fettleibigkeit das Risiko

Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) leiden weltweit mehr als 650 Millionen Menschen an Adipositas (BMI ≥ 30 kg/m2). Das sind erschreckende Zahlen, gibt es doch Anhaltspunkte dafür, dass Fettleibigkeit das Risiko, gleichzeitig mit mehreren Krankheiten und Gebrechlichkeit konfrontiert zu werden, deutlich erhöht und sich die Lebensqualität deutlich verschlechtert. Diese Zusammenhänge wurden nun in einer Multikohortenstudie, die im Fachjournal »The Lancet Diabetes & Endocrinology« publiziert wurde, bestätig.

Die Autoren analysierten zunächst die gepoolten prospektiven Daten aus zwei finnischen Kohortenstudien (der »Health and Social Support-Studie« und der »Finnish Public Sector-Studie«). In den Studien waren zu Beginn (1998 bis 2013) 114.657 Erwachsene im Alter von 16 bis 78 Jahren eingeschlossen. Die Ergebnisse ihrer Analyse überprüften die Autoren dann an einer britischen Biobank-Kohorte mit Daten von 499.357 Erwachsenen, die bei Studienbeginn 38 bis73 Jahre alt waren. Diese Studie lief von 2006 bis 2010.

In den finnischen Kohorten waren 54,2 Prozent der Teilnehmer normalgewichtig (BMI 18,5 bis 24,9 kg/m2), 25,9 Prozent waren übergewichtig (BMI 25,0 bis 29,9 kg/m2), 18,5 Prozent waren adipös (BMI ≥ 30,0 kg/m2) und 1,4 Prozent waren untergewichtig (BMI < 18,5 kg/m2).

Die durchschnittliche Nachbeobachtungsdauer in den finnischen Kohorten betrug 12,1 Jahre; in der britischen Kohorte waren es 11,8 Jahre. Es zeigte sich, dass Adipositas mit 21 nicht überlappenden kardiometabolischen, verdauungsbedingten, respiratorischen, neurologischen, muskuloskelettalen und infektiösen Erkrankungen assoziiert war.

Während 1.388.672 kumulativer Risikojahre (mittleres Beobachtungszeitraum 12,1 Jahre) wurden 189.727 Krankheitsfälle und 4083 Todesfälle erfasst. Adipositas war mit einem 1,32-fachen erhöhten Sterberisiko verbunden (relatives Risiko für Adipositas 1,90). Vernachlässigt man geringere Effekte (bereinigte relative Risiken <1,50) und Assoziationen mit unzureichender Signifikanz, so wurde Übergewicht mit nur einer Krankheit (Bluthochdruck in der Schwangerschaft bei Frauen) und Untergewicht mit keiner von 78 untersuchten Krankheiten assoziiert. Im Gegensatz dazu wurde Adipositas mit 28 der untersuchten Krankheiten in Verbindung gebracht.

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