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Kammerversammlung Nordrhein

Fünf Jahre mit Höhen und Tiefen

Am Mittwoch versammelten sich die Delegierten der Apothekerkammer Nordrhein (AKNR) in Neuss zur letzten Sitzung der 17. Kammerversammlung in der aktuellen Wahlperiode. Präsident Armin Hoffmann blickte auf die vergangenen fünf Jahre seiner Amtszeit zurück, wandte sich an die Bundespolitik und rief zur Beteiligung an der laufenden Kammerwahl auf.
AutorKontaktLaura Rudolph
Datum 06.06.2024  14:30 Uhr

»Wir sind heute hierhin gekommen, um an den richtigen Weichenstellungen für die Weiterentwicklung unseres geliebten Apothekerberufes und unserer Apotheken zu arbeiten«, begrüßte Hoffmann die Delegierten. Besonders in Krisenzeiten sei eine starke Standesvertretung wichtig. Seit er 2019 das Amt des Kammerpräsidenten übernommen hat, sei viel passiert.

Die Coronaviruspandemie stellte die Apothekerschaft vor große Herausforderungen, bot ihr aber auch die Möglichkeit, ihr Können zu zeigen. »Wir Apothekerinnen und Apotheker standen an vorderster Front bei der Versorgung der Patienten. Wir haben Impfstoff rekonstituiert, verteilt und auch selbst begonnen zu impfen«, sagte der Kammerpräsident. Eine der positiven Entwicklungen sei die Einführung der pharmazeutischen Dienstleistungen (pDL) vor knapp zwei Jahren gewesen. Insbesondere über das pDL-Support-Center – ein Alleinstellungsmerkmal der AKNR – zeigte sich der Präsident stolz.

Noch immer belasteten Kriege in Europa und im Nahen Osten, eine instabil anmutende Weltordnung und eine verfehlte Gesundheitspolitik den Berufsstand. »Seit vier Jahren fordern wir eine bessere Honorierung für die Apotheken vor Ort, doch in den Eckpunkten von Minister Lauterbach taucht dazu nichts auf«, bedauerte Hoffmann. 

»Armutszeugnis der Politik«

Hoffmann kritisierte scharf, dass Bundesgesundheitsminister Lauterbach fast ausschließlich das Gespräch mit den Medien suche, während die Kommunikation mit Apothekern kaum stattfände. »Die Politik in Berlin muss endlich verstehen, dass man auch mit uns als Fachkreisen sprechen muss.« Die ABDA habe klare Forderungen aufgestellt, doch bisher habe man als Lösung »ein Nichts« angeboten bekommen. Dies sei als Armutszeugnis der Politik zu werten. 

Die schwierigen Rahmenbedingungen spiegelten sich auch in den Apothekenzahlen wider. Zum Ende des vergangenen Jahres gab es noch 2001 Apotheken im Kammergebiet, darunter 41 Kommunen mit nur noch einer Apotheke. »In diesen Regionen laufen wir Gefahr, dass es zu einer Unterversorgung kommt«, warnte Hoffmann. Der Trend zeige eine deutliche Spreizung: Große Apotheken würden größer, während die Anzahl der Apotheken mit geringen Umsätzen sinke. Positiv sei jedoch, dass die Zahl der Kammerangehörigen dennoch stetig steige.

Eine starke Standesvertretung sei wichtig, um die Ziele des Berufsstands gemeinsam zu erreichen. Hoffmann appellierte an die Anwesenden, sich nicht nur an der bevorstehenden Wahl des Europaparlaments, sondern auch an der laufenden Kammerwahl zu beteiligen und auch Kollegen dazu zu motivieren. Seit Pfingsten könne gewählt werden, letzter Wahltag ist der 20. Juni.

»Forderungen nach einer fairen Vergütung – aus einem selbstverwalteten Beruf heraus –, das hängt natürlich auch mit einer starken Standesvertretung zusammen. Dafür brauchen wir eine hohe Wahlbeteiligung.« Es brauche dringend eine Entbürokratisierung und die Systeme der Honorierung müssten dringend mit der Politik diskutiert werden.

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