Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Rabattaktionen

Freie Apothekerschaft fordert BAS zum Handeln gegen Versender auf

Viele Versender haben ihre Rabattaktionen nach dem Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) zur Preisbindung verstärkt. Die Freie Apothekerschaft (FA) fordert ein Einschreiten des Bundesamtes für Soziale Sicherung (BAS): Rechtswidrige Rabattaktionen von Arzneimittelversendern gefährdeten Apotheken und Arzneimittelsicherheit.
AutorKontaktPaulina Kamm
Datum 25.08.2025  14:30 Uhr

Die Freie Apothekerschaft (FA) fordert vom Bundesamt für Soziale Sicherung (BAS) ein aufsichtsbehördliches Einschreiten gegen Rabatt- und Bonusaktionen von Arzneimittelversendern wie Shop Apotheke oder Doc Morris. Die Rabattaktionen verstießen gegen die gesetzlich vorgeschriebene Preisbindung für verschreibungspflichtige Arzneimittel, weshalb Vor-Ort-Apothekerinnen und Apotheker einen »Anspruch auf aufsichtsbehördliches Einschreiten« hätten, heißt es im Aufforderungsschriftsatz der Rechtsanwälte Fiete Kalscheuer und Nicolas Harding von der Kanzlei Brock Müller Ziegenbein. 

Dass solche Rabattaktionen gesetzeswidrig seien, sei vom Oberlandesgericht (OLG) Frankfurt bereits bestätigt worden. Problematisch sei das Verhalten der Kassen. »Die Krankenkassen nehmen trotz der bekannten und gerichtlich festgestellten Verstöße gegen geltendes Recht Abrechnungen mit den in Rede stehenden Versandapotheken (Shop Apotheke, Doc Morris, etc.) vor«, heißt es von der FA. Damit ignorierten sie die Rahmenbedingungen des Sozialgesetzbuches. 

Preisbindung muss für alle gelten 

Die Preisbindung sei eingeführt worden, um eine verlässliche und gleichwertige Versorgung der Menschen mit Arzneimitteln sicherzustellen. Zusätzlich sorge sie für faire Bedingungen im Wettbewerb und trage dazu bei, die wohnortnahen Apotheken als Säule der Arzneimittelversorgung zu erhalten. »Das BAS hat also nicht nur das Recht, sondern auch die ausdrückliche Aufgabe, bei Rechtsverstößen der Krankenkassen konsequent und mit Nachdruck für die Einhaltung der rechtlichen Vorgaben zu sorgen«.

»Wenn ausländische Versender ungestraft weiter Rechtsbrüche begehen dürfen, während Vor-Ort-Apotheken sich an die Regeln halten müssen, gefährdet das nicht nur die Existenz vieler Apotheken, sondern am Ende auch die Sicherheit und Versorgung der Patientinnen und Patienten. Wir brauchen jetzt ein klares Signal der Aufsichtsbehörden, dass Recht und Fairness gelten«, positioniert sich die FA-Vorsitzende Daniela Hänel, Vorsitzende.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa