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Spondylodiszitis

Fragen und Antworten zur Bandscheiben-Entzündung

Spondylodiszitis – so lautet die Diagnose, wenn die Bandscheiben entzündet sind. Was sind mögliche Symptome und Folgen?
AutorKontaktdpa
Datum 05.06.2024  10:00 Uhr

Rückenschmerzen, Abgeschlagenheit, Fieber: Das sind Symptome, die auf viele Erkrankungen hindeuten können. So zum Beispiel auch auf eine Entzündung der Bandscheiben, also des Knorpels zwischen unseren Wirbeln. Eben weil die Symptome bei einer Entzündung dort so unspezifisch sind, bleibt die Erkrankung oft erst einmal unentdeckt. Dabei kann sie ernste Folgen haben, wie der Orthopäde Privatdozent Dr. David Kubosch von der Gelenk-Klinik Gundelfingen warnt.

Wer entsprechende Symptome bei sich beobachtet, lässt sie also besser ärztlich abklären und behält dabei die Möglichkeit einer Bandscheibenentzündung im Hinterkopf.

Woher eine Bandscheibenentzündung kommt

Auslöser einer Bandscheibenentzündung sind meist Bakterien, etwa Staphylokokken oder Streptokokken. Sie können zum Beispiel von anderen Entzündungsherden im Körper – etwa in den Harnwegen oder an der Zahnwurzel – über den Blutkreislauf zu den Bandscheiben gelangen und auch dort eine Entzündung verursachen. Ärzte sprechen dann von einer bakteriellen Spondylodiszitis. Die Entzündung kann auch von Pilzen und von Parasiten ausgelöst werden, das ist aber seltener der Fall.

Warum eine Bandscheibenentzündung kritisch werden kann

Wird sie nicht behandelt und verläuft schwer, können Verformungen der Wirbelsäule eine Folge sein, sagt Kubosch. Dabei kann es zur teilweisen oder vollständigen Verschmelzung von Wirbeln, sogenannten Blockwirbeln, kommen – das ist schmerzhaft. Außerdem ein Risiko: Über die Blutbahn kann sich die Entzündung weiter im Körper ausbreiten. Im schlimmsten Fall droht dann eine lebensbedrohliche Sepsis.

Wen eine Spondylodiszitis am ehesten trifft

Kann sich das Immunsystem nur schlecht gegen Krankheitserreger wehren, steigt auch das Risiko für eine Bandscheibenentzündung. Da im Alter die Immunabwehr nachlässt, trifft es Ältere eher als Jüngere. Weitere Risikofaktoren sind laut Kubosch: Übergewicht, Diabetes, erhöhter Alkohol- und Nikotinkonsum sowie Nierenerkrankungen. In mehr als der Hälfe der Fälle ist die Lendenwirbelsäule betroffen, etwas seltener trifft die Entzündung Brust- oder Halswirbelsäule.

Wie eine Bandscheiben-Entzündung diagnostiziert und behandelt wird

Orthopäden können anhand von Röntgen- beziehungsweise MRT-Aufnahmen mit Kontrastmittel eine Bandscheibenentzündung erkennen. Oft muss auch eine Gewebeprobe aus den Bandscheiben entnommen werden, um den Krankheitserreger zu bestimmen. Die Infektion lässt sich dann gezielt mit Antibiotika behandeln. Ebenfalls Teil der Behandlung: Schmerzmittel, Physiotherapie und eine Ruhigstellung der Wirbelsäule mit Korsett oder Orthese.

»Spricht der Patient gut auf die Therapie an, so heilt die Erkrankung in der Regel aus und es bleiben keine Fehlstellungen oder Deformitäten zurück«, so Kubosch. Es können allerdings Rückenschmerzen bleiben.

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