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ABDA-Wahlprüfsteine

Frage 5: Was hilft gegen Fachkräftemangel?

Eng verbunden mit der Honorarfrage ist das Problem des Fachkräftemangels – ohne gesicherte Finanzierung sind Gehaltanpassungen schwierig. Die ABDA wollte von den Parteien wissen, wie der pharmazeutische Nachwuchs gefördert werden kann. Die PZ veröffentlicht in einer Serie zur Bundestagswahl die gesammelten Antworten der Parteien zu allen Fragen der ABDA.
Alexander Müller
12.02.2025  10:08 Uhr

Wahlprüfstein Bundestagswahl 2025, Frage 5: »Welche Maßnahmen verfolgen Sie, um den Fachkräftemangel in Apotheken vor Ort zu beheben und den pharmazeutischen Nachwuchs und Neugründungen zu fördern?«

CDU/CSU

Der Fachkräftemangel beeinträchtigt aus Sicht der Union die Qualität der Beratung und Versorgung in der Apotheke vor Ort. CDU und CSU wollen Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten verbessern, das »betriebliche Gesundheitsmanagement« ausbauen und »attraktive Teilzeit- und Arbeitszeitmodelle« schaffen. Zudem soll die Kostenstruktur in den Apotheken auf ein neues Fundament gestellt werde, »damit Apothekerinnen und Apotheker im Wettbewerb um Fachkräfte mithalten können«. 

SPD

Dis SPD hält es für wenig wahrscheinlich, dass der Fachkräftemangel nur mit Apothekerinnen und Apothekern behoben werden kann. Neue Aufgaben könnten den Beruf zwar attraktiver machen, das gilt aus Sicht der Sozialdemokraten aber auch für PTA: Eine bundesweite Gebührenfreiheit sowie eine »attraktive Ausbildungsmindestvergütung« müssten einführt werden. Zudem sollen die Wege für pharmazeutische Fachkräfte aus Drittstaaten verbessert werden. »Wir setzen uns daher für eine weitere Angleichung der Berufe, einschließlich einer automatischen gegenseitigen Anerkennung, wie sie bereits für Apotheker*innen besteht, und für die europäische Ausbildungsförderung ein.« Fachkräfte aus dem Ausland sollen bereits während des Anerkennungsverfahrens wie Auszubildende für pharmazeutische Tätigkeiten eingesetzt werden können. 

GRÜNE

Auch die Grünen wollen für Apothekerinnen und Apotheker wie für PTA ein attraktives Arbeitsumfeld ermöglichen, mit mehr Verantwortung, familienfreundlichen Arbeitsbedingungen oder zusätzlichen Dienstleistungen im Präventionsbereich. »Auch setzen wir auf einen effizienteren Einsatz personeller Ressourcen. Dazu gehören die breitere Verteilung von Aufgaben sowie der Abbau von Bürokratie«, so die Ankündigung. Dabei soll die Digitalisierung helfen, um Routine- und Dokumentationsaufgaben schneller bearbeitet zu können. 

FDP

Die FDP blickt auf die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, Apothekengründungen zu erleichtern – mit einer auskömmlichen Vergütung und »umfassender Entbürokratisierung. Auch die Gewinnung und Integration ausländischer Fachkräfte müsse besser gelingen. Eine Absenkung von Standards durch Einführung einer sogenannten »Apotheke light« sei aber jedenfalls keine Antwort auf den Fachkräftemangel, »sondern wäre ein Angriff auf den freien Beruf des Apothekers und der Apothekerin«, so die FDP. 

LINKE

Um Fachkräfte zu gewinnen, braucht es aus Sicht der Linken »attraktive Arbeitsbedingungen, gute Löhne und verlässliche Zukunftsaussichten«. Die Bezahlung von Apothekenberufen sei aber geringer als bei anderen Gesundheitsberufen mit vergleichbarer Qualifikation. Die Linke moniert die seit Jahren anhaltende Abwertung von Apotheken, Debatten über die Einführung von Ketten und Fremdbesitz und über weitere bürokratische Auflagen. »Wir brauchen eine Kehrtwende in der Apothekenpolitik, um für junge Menschen berufliche Perspektiven in der Apotheke zu schaffen«, so die Linke.

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