Forschungsministerium will Biotechnologie stärken |
In der Agenda werden auch Künstliche Intelligenz und innovative Gesundheitstechnologien wie Next Generation Sequencing, Geneditierung und CRISPR/Cas sowie Medizintechnik erwähnt.
»Wir fördern Technologien, die die Weichen für den medizinischen Fortschritt in einem lernenden, zunehmend prädiktiven und präventiven Gesundheitswesen und in der Pflege von morgen stellen«, heißt es darin. Das Ziel besteht darin, große Volkskrankheiten wie Krebs, Demenz und Herz-Kreislauf-Erkrankungen zurückzudrängen sowie bei Themen wie Frauengesundheit, antimikrobiellen Resistenzen und postinfektiösen Erkrankungen wie Post- und Long Covid sowie ME/CFS schneller Fortschritte zu erzielen.
Laut der Agenda soll medizinischer Fortschritt beschleunigt werden. Dabei spielt die Hochschulmedizin eine Schlüsselrolle. »Durch die Verzahnung der Forschung mit der Industrie im Bereich der Medizintechnik und der Gesundheitstechnologien nutzen wir das enorme Wachstumspotenzial dieses Marktes und sichern nachhaltig Wertschöpfung in Deutschland.« Auch der Aufbau, die Nutzung und Verknüpfung medizinischer Datensätze soll gefördert werden. »Dies ermöglicht die Entwicklung neuer Diagnosemethoden, Wirkstoffe und Arzneimittel, Impfstoffe und Therapien, damit Erkrankungen gezielter und personalisiert verhindert, erkannt, behandelt und geheilt werden können.«
Eine interdisziplinäre Zusammenarbeit des Gesundheitsministeriums und des Raum- und Forschungsministeriums war zuletzt Thema beim öffentlichen Teil der ordentlichen Hauptversammlung des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie (BPI). Dies wurde von Klaus Holetschek, dem Vorsitzenden der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag, angesprochen. Auch die Förderung von KMU wurde damals von Gitte Connemann, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi), thematisiert.