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Uni Erlangen-Nürnberg

Forschungs-Zentrum für neue Wirkstoffe eröffnet

An der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg hat ein interdisziplinäres Forschungszentrum zur Entwicklung neuer Wirkstoffe seine Arbeit aufgenommen.
PZ
11.04.2023  13:00 Uhr

Im Forschungszentrum »Neue Wirkstoffe« (FAU NeW) wollen sich interdisziplinär ausgerichtete Forschungsteams der FAU aus den Bereichen der pharmazeutischen Wissenschaften, der Lebensmittelchemie und der Pharmakologie sowie Einrichtungen des Uniklinikums Erlangen inklusive deren Apotheke vernetzen. Das Forschungsfeld soll von der Wirkstoffentwicklung und -optimierung über die Bioanalytik bis hin zur Entwicklung von Anwendungsformen und Untersuchungen in klinischen Krankheitsmodellen reichen, heißt es in einer Pressemitteilung der Universität. Es sollen neuartige Wirkprinzipien und pharmazeutische Therapiekonzepte entwickelt werden.

In der deutschen Forschungslandschaft sei das FAU NeW einzigartig, so die Lebensmittelchemikerin Professorin Dr. Monika Pischetsrieder. »Andere Forschungsstandorte konzentrieren sich entweder auf ausgewählte Teilaspekte der Arzneimittelforschung oder spezielle Aspekte wie die Arzneimittelsicherheit.« Am FAU NeW soll der Fokus mehr als anderswo auf Interdisziplinarität liegen.

Ein Schwerpunkt soll das Erkennen von Target-Wirkstoff-Wechselwirkungen sein. »Wir wollen therapeutische Wirkungen auf atomarer Ebene verstehen, um so gezielt die Medikamente von morgen zu erforschen«, erklärt Professor Dr. Peter Gmeiner, Lehrstuhl für Pharmazeutische Chemie. An seinem Institut werden neuartige analgetische Substanzen gezielt designt und die Wirkung auf Zielproteine untersucht. Allerdings wiesen viele dieser Wirkstoffe eine geringe Löslichkeit, unzureichende Stabilität und damit geringe Verfügbarkeit im Körper auf oder könnten Körperbarrieren nicht passieren.

Hier kommen pharmazeutische Biologie und Technologie ins Spiel, mit Trägersystemen aus Polymeren, Lipiden und biogenen Materialien unter Verwendung von nachhaltigen und industriell relevanten Konzepten. Die Wirkstoffe sollen so nicht nur einfach zu verabreichen sein, sondern auch zielgerichtet an ihren Wirkort gebracht werden und genau dort die gewünschte Dosis zur richtigen Zeit abliefern.

Zudem sollen am FAU NeW auch molekulare Fingerabdrücke von Lebensmitteln erforscht werden, um neue Mechanismen zu entdecken, wie diese in physiologische Prozesse eingreifen. »FAU NeW leistet damit nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Grundlagenforschung, sondern steigert auch die Attraktivität für industrielle Partner«, betont Professorin Dr. Dagmar Fischer, Lehrstuhl für Pharmazeutische Technologie und Biopharmazie. Und Studierenden sowie Doktorandinnen und Doktoranden solle eine Ausbildung mit ganzheitlichem Blick auf moderne Arzneimittelentwicklung ermöglicht werden.

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