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Nachhaltigkeit

FIP fordert wirksame Maßnahmen gegen den Klimawandel

Effektive Maßnahmen gegen den Klimawandel müssen für die Pharmazie eine Priorität sein, forderte Paul Sinclair, Präsident der International Pharmaceutical Federation (FIP), bei der Eröffnung des 81. Weltkongresses für Pharmazie und Pharmazeutische Wissenschaften des Verbands.
Melanie Höhn
25.09.2023  14:00 Uhr

»Zu lange waren die negativen Auswirkungen des Gesundheitswesens auf unsere Umwelt ein Randthema« sagte Sinclair in seiner Eröffnungsrede zum 81. Weltkongress für Pharmazie und Pharmazeutische Wissenschaften der FIP in Brisbane. »Wirksame Maßnahmen gegen den Klimawandel müssen für die Pharmazie eine Priorität sein«. 

Das Arbeitsprogramm »SustainabilityRx« der FIP konzentriert sich auf die Themen Umwelt- und Planetengesundheit, Reaktionen auf Katastrophen und Pandemien sowie nachhaltige Dienstleistungen. Sinclair verwies auf die zunehmende Häufigkeit extremer Wetterereignisse und betonte, dass eine schlechte Gesundheit des Planeten dazu führe, dass mehr Menschen Gesundheitsversorgung benötigten und neue Gesundheitsprobleme entstünden.

Viele Verantwortungsbereiche innerhalb der Pharmazie

Jeder Bereich der Pharmazie trage eine Verantwortung: Apothekerverbände, die sich für ökologische Nachhaltigkeit einsetzen, die Industrie, die ihre Kohlenstoffemissionen auf Netto-Null reduziert, oder Pharmawissenschaftlerinnen und -wissenschaftler, die die Entwicklung umweltfreundlicher Medikamente betreiben, sowie Regulierungsbehörden, die standardisierte nationale Daten zur Umweltverschmutzung sammeln. Zudem müsse eine umweltverträgliche Apothekenpraxis gelehrt und Verschwendung vermieden werden, indem für eine optimale Verwendung von Medikamenten gesorgt werde. »Jede Handlung wird helfen. Wir können den Planeten unterstützen und gleichzeitig Patienten unterstützen«, betonte der FIP-Präsident.

Nachhaltigkeit erfordert laut Sinclair nicht nur Wirtschaftlichkeit, Umweltschutz und soziale Gerechtigkeit, sondern auch die Erfüllung grundlegender menschlicher Bedürfnisse wie etwa Gesundheitsversorgung. »Gesundheitssysteme müssen effizienter werden. Viele Bedürfnisse könnten von Apothekern erfüllt werden«, fügte er hinzu. Er verwies auf die primäre Gesundheitsversorgung als Eckpfeiler nachhaltiger Gesundheitssysteme und einer allgemeinen Gesundheitsversorgung, betonte aber auch die Bedeutung von Arbeitskräften, Bildung, Technologie, Forschung, Zusammenarbeit und Finanzierung. Die Apotheke selbst müsse nachhaltig sein, so Sinclair.

»Herausforderungen geeint entgegentreten«

Er kritisierte, dass Apothekerinnen und Apotheker ohne angemessene Unterstützung unter Druck gesetzt würden, mehr Dienstleistungen zu erbringen, ihre Öffnungszeiten zu verkürzen oder in einigen Ländern sogar ganz schließen. »Das ist ein enormer Schlag für die Gemeinden. Sowohl Gesundheits- als auch Finanzminister müssen die Pharmazie als integralen Bestandteil eines gut funktionierenden Gesundheitssystems anerkennen«, sagte er.

Des Weiteren forderte Sinclair Berufsstand auf, den Herausforderungen genauso geeint entgegenzutreten wie während der Covid-19-Pandemie, um eine nachhaltige Zukunft für die Gesundheitsversorgung aufzubauen. Der Verband sei zuversichtlich, dass der Berufsstand Lösungen für viele gesundheitliche Herausforderungen bieten werde.

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