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Grundsatzerklärung 

FIP fordert verantwortungsvollen Einsatz von KI

Der Weltapothekerverband FIP hat auf seinem 83. Weltkongress eine neue Grundsatzerklärung zur Nutzung künstlicher Intelligenz (KI) in der Apothekenpraxis vorgelegt. Darin werden strenge Vorschriften und klare ethische Rahmenbedingungen gefordert.
AutorKontaktMelanie Höhn
Datum 02.09.2025  15:00 Uhr

Künstliche Intelligenz (KI) wird die Zukunft der Pharmazie neu gestalten, allerdings nur, wenn sie verantwortungsvoll und ethisch vertretbar integriert wird, erklärte der FIP in einer neuen Grundsatzerklärung.

»KI verändert bereits die Arbeitsweise von Apothekern, von der Automatisierung von Routineaufgaben über die Unterstützung fortgeschrittener klinischer Entscheidungen bis hin zur Beschleunigung der Arzneimittelforschung«, sagte Lars-Åke Söderlund, FIP-Vizepräsident, Vorsitzender der FIP-Technologieberatungsgruppe und Co-Vorsitzender des Grundsatzausschusses. »Diese Erklärung skizziert eine Vision, wie die Vorteile von KI genutzt werden können, ohne dass das menschliche Urteilsvermögen, die berufliche Autonomie und die vertrauensvollen Beziehungen, die die Pharmazie ausmachen, beeinträchtigt werden.«

Die Grundsatzerklärung hebt laut FIP hervor, wie KI-Technologien wie etwa maschinelles Lernen, generative KI, Robotik und prädiktive Analytik die Effizienz steigern, die Arzneimittelsicherheit verbessern und die Versorgung personalisieren können. Von der Identifizierung von Patientinnen und Patienten mit hohem Risiko der Therapietreue über die Bereitstellung von Echtzeit-Entscheidungsunterstützung bis hin zur Optimierung des Managements chronischer Krankheiten könne KI Apothekern helfen, fundiertere Entscheidungen zu treffen, die sowohl Patienten als auch Gesundheitssystemen zugutekommen.

Strenge Schutzmaßnahmen und KI-Kompetenzen gefordert

Der FIP betont jedoch, dass die Implementierung von KI durch strenge Vorschriften und klare ethische Rahmenbedingungen geregelt werden müsse. In der Grundsatzerklärung werden strenge Schutzmaßnahmen zum Schutz der Privatsphäre und Datensicherheit der Patienten, zur Bekämpfung von Voreingenommenheit und zur Gewährleistung von Transparenz gefordert, »damit KI-Tools die Expertise der Apotheker ergänzen und nicht ersetzen«, heißt es seitens des Verbands.

Um KI optimal nutzen zu können, müssen Apothekerinnen und Apotheker zudem über die Fähigkeiten und das Selbstvertrauen verfügen, mit neuen Technologien zu arbeiten, so der FIP. Dazu gehöre die Einbindung von KI-Kompetenzen, Data Science und digitalen Gesundheitskompetenzen in die pharmazeutische Ausbildung und berufliche Weiterbildung.

»Apotheker müssen weiterhin für die Patientenversorgung und -sicherheit verantwortlich sein. Wir müssen an der Entwicklung, Implementierung und Überwachung von KI-Tools beteiligt sein, um sicherzustellen, dass sie relevant und zuverlässig sind und wirklich dem Wohl der Patienten dienen«, ergänzte Whitley Yi, Co-Vorsitzender des politischen Ausschusses beim FIP.

Die Empfehlungen des Verbands enthalten klare Maßnahmen, um eine transparente, gerechte und nachhaltige Einführung von KI zu gewährleisten. Der Verband verpflichte sich außerdem, Führung und Beratung bei beruflichen und ethischen Fragen rund um KI bereitzustellen, Mitgliedsorganisationen mit Ressourcen und Schulungen zu unterstützen und sich für die wichtige Rolle der Apotheker in einem KI-gestützten Gesundheitssystem einzusetzen.

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