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Entwicklung
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Fingerrechnen steigert Matheleistung

Mit den Fingern zu zählen, ist kein Rückschritt, sondern ein Vorteil. Das zeigt eine Langzeitstudie aus der Schweiz. Kinder, die früh ihre Hände zum Rechnen nutzen, entwickeln später messbar bessere mathematische Fähigkeiten.
AutorPZ
Autordpa
Datum 24.11.2025  11:30 Uhr

Das Rechnen mit Fingern in der Grundschule muss laut einer Studie kein Zeichen von Schwäche sein, sondern ist ein wichtiges Werkzeug für mathematisches Lernen. Durch Langzeit-Beobachtungen fanden Forscherinnen in der Schweiz heraus, dass Kinder besser Rechnen lernen, wenn sie ihre Hände einsetzen.

Eltern und Lehrer sollten deshalb Kinder nicht vom Zählen mit Fingern abhalten, sagte Studienautorin Catherine Thevenot von der Universität Lausanne der Deutschen Presse-Agentur. »Kinder sollten sich nie dafür schämen, ihre Finger zu verwenden. Sie sollten stolz darauf sein, sie zum Lösen von Rechnungen einzusetzen«, sagte die Psychologin.

Voriges Jahr hatte Thevenot eine Studie zu Kindergartenkindern veröffentlicht. Das Ergebnis: Die Rechenleistung von Kindergartenkindern lässt sich verbessern, wenn ihnen das Fingerzählen beigebracht wird. Andererseits hatten frühere Forschungen gezeigt, dass Kinder ab einem Alter von etwa sieben Jahren ohne Fingereinsatz bessere Rechenleistungen erbringen als Finger-Rechner. Nun haben sich Thevenot und ihre Kollegin Marie Krenger angesehen, was hinter diesem Phänomen steckt.

200 Kinder zwischen 4 und 7 Jahren

Dafür verfolgten sie die längerfristige Entwicklung von rund 200 Schweizer Kindern im Alter von etwa viereinhalb bis siebeneinhalb Jahren – diesmal ohne Anleitung zum Fingerrechnen. In regelmäßigen Abständen beobachteten die Wissenschaftlerinnen, wie sie addierten.

Es zeigte sich: Je früher die Kinder ihre Finger zu Hilfe nahmen, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass sie später zu den besten Rechnern zählten. Wer hingegen über die Jahre nie mit den Fingern zählte, zeigte die schwächsten Leistungen. Die Ergebnisse sind im Fachjournal »Developmental Psychology« veröffentlicht.

Dass Kinder ohne Fingerhilfe ab etwa sieben Jahren besser abschneiden, liegt laut den Beobachtungen der Forscherinnen daran, dass sie in den Jahren zuvor das Rechnen mithilfe ihrer Hände gelernt hatten und dann zum Kopfrechnen übergegangen waren. Die ehemaligen Fingerzähler übertrafen sowohl Kinder, die nie ihre Finger genutzt hatten, als auch solche, die weiterhin damit arbeiteten.

Wenn Kinder, die älter als acht Jahres sind, noch immer ihre Hände zum Rechnen brauchen, könne dies ein Anzeichen für Probleme sein, sagte Thevenot. Doch auch dann sollten sie nicht gescholten werden, betonte sie. Denn die Finger würden ihnen wahrscheinlich dabei helfen, die nächste Entwicklungsstufe zu erreichen – nur eben etwas später als andere Kinder.

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