Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
England

Finanzdruck zwingt Apotheken zu Service-Streichung

Service adé und Öffnungszeiten passé – finanzielle Belastungen zwingen ein Drittel der englischen Offizinen dazu, ihre Angebote und Öffnungszeiten einzuschränken. Darüber berichtet das »Pharmaceutical Journal«.
AutorKontaktJennifer Evans
Datum 08.08.2024  16:20 Uhr

Fast ein Drittel der Apothekeninhabenden hatten im Juni bei einer Umfrage von Community Pharmacy England (CPE) angegeben, diverse Dienstleistungen aufgrund von finanziellem und betrieblichem Druck kürzen oder ganz einstellen zu müssen. Von den 92 befragten Apothekeninhabenden, die insgesamt 2114 englische Apotheken repräsentieren, sagten demnach 30 Prozent, zuerst den neuen Medikationsservice sowie das Impfen gestrichen zu haben.

Fast alle Befragten (96 Prozent) hatten in den vergangenen zwölf Monaten nach eigenen Angaben die lokal in Auftrag gegebenen Services gestoppt. Zuletzt war es nämlich unter anderem möglich, hormonelle Notfallverhütungsmittel bereitzustellen, Raucherentwöhnung sowie andere Leistungen für kleinere Beschwerden anzubieten. Diese sind im sogenannten Pharmacy First Service geregelt.

Kein Geld für Vertretungen

81 Prozent der Apothekeninhabenden berichteten ebenfalls davon, bei den Öffnungszeiten (wieder) gekürzt zu haben. Darüber hinaus bestätigten 90 Prozent von ihnen, inzwischen auf einen Vertretungsapotheker zu verzichten. Und 23 Prozent hängten auch den kostenfreien Botendienst an den Nagel.

Vor allem machten den Befragten laut der Untersuchung die finanzielle Unsicherheit sowie die hohen Personalkosten zu schaffen. »In ganz England zahlen die Patienten und die Gemeinden den Preis für unser kollabierendes Apothekennetz, da Tausende von Apotheken keine andere Wahl haben, als ihre Dienstleistungen zu reduzieren«, so CPE-Geschäftsführerin Janet Morrison gegenüber dem »Pharmaceutical Journal«.

Diese Ergebnisse bestätigen erneut »die tiefe Notlage, in der sich die Apotheken befinden«, sagte sie. Seit 2015 mussten mehr als 1200 Apotheken ihre Türen dauerhaft schließen. Und Morrison wetterte weiter: »Die Apotheken vor Ort haben so viel zu bieten und tun seit der Einführung des Pharmacy First Service mehr denn je, um den Patienten zu helfen. Aber ohne die dringend benötigte Hilfe werden sie nicht mehr lange in der Lage dazu sein.«

Auch Nick Kaye, Vorsitzender der National Pharmacy Association, frustrieren die Ergebnisse der Umfrage, die im Juni 2024 stattgefunden hatte: »Die Regierung sollte in uns investieren, um die Wartezeiten für Allgemeinmediziner zu verkürzen, aber im Moment machen wir einen Rückschritt, anstatt unser Potenzial als klinische Experten auszuschöpfen.«

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa