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Bundeskabinett sagt ja

Fertigessen soll gesünder werden

Weniger Zucker, Salz und Fett in Fertigprodukten bis 2025 – das Bundeskabinett hat heute eine Strategie für gesündere Lebensmittel im Einzelhandel beschlossen. verschiedene Lebensmittelverbände machten bereits Zugeständnisse. Kritiker halten diese allerdings für wenig wirksam.
AutorKontaktAnna Pannen
Datum 19.12.2018  14:28 Uhr

Wer im Supermarkt zu Müsli, Joghurt oder Tiefkühlpizza greift, soll bald gesündere Produkte in der Hand halten als bislang. Das sieht die »nationale Reduktions- und Innovationsstrategie für Zucker, Fette und Salz in Fertigprodukten« vor, die heute das Bundeskabinett verabschiedet hat. Sie geht zurück auf eine Initiative von Bundesernährungsministerin Julia Klöckner.

Bis 2025 sollen Fertiglebensmittel demnach schrittweise weniger Zucker, Salz und Fett enthalten. Für die Hersteller der Produkte ist das allerdings keine Pflicht – stattdessen hatte Klöckner im September Zielvereinbarungen mit der Lebensmittelwirtschaft getroffen. Die Unternehmen kündigten damals an, freiwillig mitzumachen.

Diesen Vorsatz haben einige Branchenverbände heute nochmals bekräftigt. So verspricht etwa das Deutsche Tiefkühlinstitut, den durchschnittlichen Salzgehalt von Tiefkühlpizza bis 2025 auf maximal 1,25 Gramm Salz pro 100 Gramm Pizza zu senken. Die Wirtschaftsvereinigung alkoholfreie Getränke sagt zu, dass in Deutschland vertriebene Erfrischungsgetränke wie etwa Limonaden bis 2025 rund 15 Prozent weniger Kalorien enthalten sollen. Dies allerdings »auch unter Verwendung von Süßstoffen«.

Die Verbraucherorganisation Foodwatch kann über Klöckners Strategie und die Zugeständnisse der Lebensmittelhersteller nur müde lächeln. »Das Papier bleibt meilenweit hinter den Forderungen der medizinischen Fachwelt zur Bekämpfung von Übergewicht zurück«, erklärte Foodwatch-Geschäftsführer Martin Rücker. Jeder wisse, dass freiwillige Selbstverpflichtungen scheitern.

Ärzte forderten seit Jahren eine Lebensmittelampel, Beschränkungen der an Kinder gerichteten Werbung sowie eine Steuer auf gesüßte Limonaden. Nichts davon habe Klöckner zur Pflicht gemacht, beklagte Rücker. Die Zugeständnisse der Industrie hält er für läppisch: Frühstücksflocken für Kinder etwa enthielten derzeit bis zu 35 Prozent Zucker. Selbst wenn die Industrie den Zuckergehalt nun um 20 Prozent reduziere, blieben die Cerealien weiterhin viel zu süß, sagte er. Und die Limonade Fanta etwa enthalte in Deutschland heute doppelt so viel Zucker wie in Großbritannien. Da brächten die schwachen Zugeständnisse der Industrie wenig.

»Die Zuckerlobby, Nestlé oder Coca-Cola dürften ihr Glück kaum fassen, dass die Ministerin die Verantwortlichen für ein krankmachendes Nahrungsmittelangebot so billig davonkommen lässt«, so das Fazit des Verbraucherschützers. /

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