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Humane Papillomaviren
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Fakten zur HPV-Impfung

Fällt der Begriff humane Papillomaviren (HPV) ist das Stichwort Gebärmutterhalskrebs nicht mehr weit. In diesem Monat wird verstärkt für diese Krebsart sensibilisiert. Der Berufsverband der Frauenärzte nimmt das zum Anlass, um an die HPV-Impfung zu erinnern. Dabei räumt er auch mit verschiedenen Mythen auf, die in der Gesellschaft herumgeistern. Stattdessen liefert der Verband Fakten.
AutorKontaktSven Siebenand
Datum 28.01.2025  16:20 Uhr

HP-Viren sind weltweit verbreitet. Sie besiedeln vor allem die Haut und die Schleimhäute. Die meisten sexuell aktiven Menschen stecken sich im Laufe ihres Lebens damit an. Eine HPV-Infektion bedeutet keinesfalls automatisch Krebs. Sehr viele Infektionen heilen spontan ab. Es existieren verschiedene HPV-Typen, einige davon gelten aber als Hochrisikotypen, die Krebs auslösen können. Persistierende Infektionen mit diesen Hochrisiko-HPV-Typen erhöhen das Risiko für die Entstehung maligner Veränderungen.

Von der Infektion bis zur Entstehung von Krebsarten wie Gebärmutterhalskrebs können viele Jahre vergehen. In Deutschland versterben jedes Jahr mehr als 1000 Frauen an Gebärmutterhalskrebs. Daher ist trotz Impfung die Krebsfrüherkennung unverzichtbar: Die wichtigste Untersuchung dabei ist der Pap-Test bei der frauenärztlichen Untersuchung. Mithilfe des Zellabstriches vom Gebärmutterhals können Zellveränderungen oder Krebsvorstufen frühzeitig erkannt und eine Behandlung eingeleitet werden.

Die wichtigste Maßnahme gegen bestimmte HPV-Infektionen ist die prophylaktische Schutzimpfung, die idealerweise vor dem ersten Geschlechtsverkehr verabreicht wird. Zugelassene Impfstoffe sind Gardasil 9® und Cervarix®. Die Impfung schützt dabei nicht nur vor Gebärmutterhalskrebs, sondern auch vor anderen HPV-assoziierten Krebsarten wie Analkrebs, Vaginal- und Vulvakrebs sowie Peniskrebs und oropharyngealen Krebserkrankungen.

Bis zu welchem Alter kann geimpft werden?

Studien zeigen, dass eine Impfung das Risiko für Krebsvorstufen bei all diesen Tumorarten deutlich reduziert – je früher die Impfung, desto besser der Schutz. Hieraus ergibt sich auch, dass die Impfung für beide Geschlechter relevant ist. Daher wundert es nicht, dass die STIKO die Impfung gegen HPV für Mädchen und Jungen im Alter von neun bis 14 Jahren empfiehlt. Spätestens bis zum Alter von 17 Jahren sollen versäumte Impfungen gegen HPV nachgeholt werden.

Die Impfquoten in Deutschland sind jedoch stark ausbaufähig: Im Jahr 2023 waren gerade einmal 55 Prozent der 15-jährigen Mädchen und 34 Prozent der 15-jährigen Jungen vollständig geimpft. Anders sieht es in Ländern wie Australien, Norwegen oder Großbritannien aus, wo eine Impfquote von nahezu 90 Prozent erreicht wird.

Der Bundesverband der Frauenärzte informiert ferner, dass die Impfung auch später im Leben und bei erwachsenen Frauen und Männern noch sinnvoll sein kann. In Deutschland übernehmen viele der Krankenkassen eine Impfung bis einen Tag vor dem 26. Geburtstag. Aber auch darüber hinaus sei es in Einzelfällen möglich und sollte bei der jeweiligen Krankenkasse angefragt werden. Eine Übersicht bietet die Website www.entschiedengegenkrebs.de von Impfstoffhersteller MSD.

Die HPV-Impfung gilt als sehr sicher. Wie bei allen Impfungen können leichte Nebenwirkungen wie Rötungen an der Einstichstelle oder Müdigkeit auftreten. Ernsthafte Nebenwirkungen sind sehr selten. Die Vorteile der Impfung zur Verhinderung von Krebserkrankungen überwiegen deutlich das vorhandene Risiko von Nebenwirkungen, so der Verband.

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