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Freie Berufe

»Fachkräftemangel verschärft sich«

Laut einer Umfrage des Bundesverbands der Freien Berufe (BFB) verschärft sich der Fachkräftemangel noch weiter: Ein Fünftel der Befragten geht in den kommenden zwei Jahren davon aus, weniger Mitarbeitende zu haben. Derzeit sind 340.000 Stellen bei den Freien Berufen unbesetzt.
Melanie Höhn
07.06.2023  08:00 Uhr

Im Vorfeld einer Konferenz zur Fachkräftesicherung des BFB erklärte Verbandspräsident Friedemann Schmidt, dass bei den Freien Berufen rund 340.000 Stellen unbesetzt sind. »In den Teams fehlen laut unserer Umfrage aus dem vergangenen Jahr rund 46.000 Auszubildende, 236.000 Fachkräfte und 60.000 Freiberuflerinnen sowie Freiberufler. Dies sind massive Lücken bezogen auf rund 4,5 Millionen Beschäftigte«, warnte er.

»Der Fachkräftemangel verschärft sich«, so Schmidt. Nach unveröffentlichten Vorab-Ergebnissen der halbjährlichen repräsentativen Konjunkturumfrage des BFB unter mehr als 1.500 Freiberuflerinnen und Freiberuflern gehe fast jeder fünfte Befragte (17,7 Prozent) davon aus, binnen der kommenden beiden Jahre weniger Mitarbeitende zu haben als derzeit. Verglichen mit dem Vorjahreswert von 13,8 Prozent sei dies auch ein Zeichen der Resignation. 67,7 Prozent (Vorjahreswert: 70,3 Prozent) gehen davon aus, gleich viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu beschäftigen, und 14,6 Prozent (Vorjahreswert: 15,9 Prozent) erwarten, mehr Mitarbeitende zu haben.

Künstliche Intelligenz mit Entlastungspotenzial

Überdies würden Vorab-Ergebnisse aus dem Sonderteil der Umfrage zeigen, dass Künstliche Intelligenz (KI) durchaus Entlastungspotenzial im Fachkräftebereich habe: 69,8 Prozent der Befragten sähen entsprechende Potenziale, 30,2 Prozent nicht. Helfen könne KI nach Einschätzung der Befragten im Organisationsbereich und der Verwaltung, etwa bei der Datenaufbereitung (87 Prozent). Direkte Unterstützung für freiberufliche Dienstleistungen halten nur 16,9 Prozent für machbar. In diesen Einschätzungen spiegele sich wider, dass KI den menschlichen Faktor Intelligenz und die individuelle Problemlösung nicht ersetzen könne. »Und damit bestätigt sich einmal mehr: Die Dienstleistung der Freien Berufe ist nah am Menschen, sie ist menschlich«, heißt es vom BFB.

Die Fachkräftesicherung ist laut Verband nicht nur existenziell für die Freien Berufe, sondern unter anderem auch für die Gesellschaft und weitere Zukunftsaufgaben. Diese gelinge nur, wenn gerade die Freien Berufe ihre zentralen Beiträge leisten können. Denn fehlten in den freiberuflichen Feldern Mitarbeitende, dann fehle »nicht nur ein Produkt im Regal, sondern eine unverzichtbare Dienstleistung«. Könne diese nicht erbracht werden, drohe ein Dominoeffekt, der sich auch negativ auf andere Branchen auswirke. Es sei besonders relevant, hier gemeinsam gegenzusteuern.

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