Ex-Minister Gröhe schlägt Preiswettbewerb unter Ärzten vor |
Pimpertz kritisiert, dass bei den bestehenden Hausarztmodellen der finanzielle Vorteil fehle: Für Versicherte komme die Teilnahme und damit die Aufgabe der freien Arztwahl nicht günstiger. »Das erstickt jeden Anreiz.« Laut Hecken scheitere hausarztzentrierte Versorgung auch oft an Vorschriften bei der Genehmigung.
»Dies führt im Ergebnis dazu, dass in der heutigen Versorgung unnötige Patienten-Arzt-Kontakte stattfinden, Doppel- und Dreifachuntersuchungen durchgeführt werden und bei manchen Patientinnen oder Patienten das Phänomen des ›Ärzte-Hoppings‹ zu beobachten ist«, bemängelt Hecken.
»Dies führt zur Vergeudung kostbarer personeller und finanzieller Ressourcen und ist auch ein Grund für lange Wartezeiten vor allem auf Facharzttermine.« In Baden-Württemberg zeige sich eindrucksvoll, dass eine verbindliche Arztpraxiswahl die Wartezeit verkürzen, die Versorgungsqualität verbessern und Ausgaben senken könne.