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Neues Arzneimittelrecht
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EU-Rat einigt sich auf Pharmapaket

Der EU-Rat hat sich auf neue Regeln für einen faireren und wettbewerbsfähigeren EU-Pharmasektor geeinigt und ist bereit, Verhandlungen mit dem Europäischen Parlament aufzunehmen. 
AutorKontaktMelanie Höhn
Datum 05.06.2025  15:30 Uhr
vfa fordert Korrekturen im Gesetzgebungsprozess

vfa fordert Korrekturen im Gesetzgebungsprozess

Kritik am Pharmapaket kam prompt vom Verband forschender Arzneimittelhersteller (vfa). Präsident Han Steutel ging auf die Verkürzung der Marktexklusivität für neue Arzneimittel ein. »Wer Innovation will, muss Investitionen ermöglichen«, betonte er. »Die vorgeschlagenen Kürzungen der Schutzfristen senden das falsche Signal – insbesondere an forschende Unternehmen, die ihre Entscheidungen über künftige Entwicklungen und Standorte jetzt treffen.«

Für Unternehmen seien stabile Rahmenbedingungen essenziell, um risikoreiche und kapitalintensive Forschungsprojekte überhaupt in Angriff nehmen zu können. Nur so könne Europa im sich verschärfenden internationalen Wettbewerb Boden gut machen.

Der vfa appelliert deshalb an das Europäische Parlament, im nun folgenden Gesetzgebungsprozess entscheidende Korrekturen vorzunehmen. »Europa braucht ein Pharmagesetz, das Forschung belohnt, statt sie auszubremsen. Gerade vor dem Hintergrund geopolitischer Spannungen ist eine widerstandsfähige und strategisch autonome Gesundheitsversorgung unverzichtbar – sie beginnt mit einer starken, innovationsfähigen Arzneimittelentwicklung in Europa«, so Steutel weiter. Es liege nun am Parlament, gemeinsam mit dem Rat der EU im Rahmen der anstehenden Trilog-Verhandlungen, die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts zu sichern – »zum Wohle der Patientinnen und Patienten in ganz Europa«. 

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