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Antikörper Lecanemab

EU-Kommission lässt neues Alzheimer-Mittel zu

Die Europäische Kommission hat erstmals eine Alzheimer-Therapie zugelassen, die auf zugrundeliegende Krankheitsprozesse abzielt. Nach mehrfacher Prüfung wurde dem Antikörper Lecanemab (Leqembi®) ein positives Nutzen-Risiko-Verhältnis zugeschrieben. Die Anwendung wird sich jedoch auf einen kleinen Teil der Patienten mit Demenz beschränken.
PZ
dpa
15.04.2025  16:56 Uhr

Mangelnde Kapazitäten, hohe Kosten

Ausreichend Kapazitäten für die nun zugelassene Therapie gibt es bisher wohl nicht. »Ich gehe bei uns in Köln von um die 100 Patienten aus, die wir pro Jahr behandeln können. Und wir sind ein großes Zentrum«, sagte der Neurologe Özgür Onur von der Uniklinik Köln.

Unklar sind auch die Medikamentenkosten für Lecanemab in Europa. In den USA seien es etwa 26.500 US-Dollar (ca. 23.000 Euro) jährlich pro Patient, hatte Johannes Levin vom DZNE Ende letzten Jahres gesagt. Hinzu kommen demnach vorab einmalige Kosten für die Diagnostik in Höhe von geschätzt 1400 bis 5000 Euro. Die Kosten für die Verabreichung des Medikaments lägen groben Schätzungen zufolge bei etwa 6000 bis 8000 Euro jährlich, sagte der Experte.

Lecanemab wird als intravenöse Infusion alle zwei Wochen verabreicht. Nebenwirkungen müssen streng überwacht werden. Die in Studien erfassten Schwellungen und Mikroblutungen im Gehirn von Patienten blieben zwar überwiegend ohne Symptome und wurden meist erst durch bildgebende Verfahren bemerkt. Insbesondere bei wiederholtem Auftreten drohen jedoch eine verminderte Gehirnleistung oder Koordinationsschwierigkeiten. Mikroblutungen gelten zudem als Risikofaktor für größere, potenziell lebensbedrohliche Hirnblutungen.

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