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Frauengesundheit
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Es ist das Herz, nicht die Hormone

Geschlechtsspezifische Faktoren können das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Frauen erhöhen. Im mittleren Alter werden Herz-Kreislauf-Beschwerden oft fälschlich für Wechseljahresbeschwerden gehalten.
AutorKontaktCarolin Lang
Datum 05.02.2021  09:00 Uhr

Hormonelle Veränderungen im Leben einer Frau beeinflussen das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen. So können etwa im jungen und mittleren Alter eine Hypertonie oder ein Diabetes während der Schwangerschaft das Risiko erhöhen. Der Übergang in die Menopause hat ebenfalls einen negativen Effekt und bedarf zusätzlicher Aufmerksamkeit. Kardiologen, Gynäkologen und Endokrinologen machen nun in einem gemeinsamen Konsenspapier Empfehlungen zur Vermeidung späterer Herzprobleme bei Frauen mittleren Alters. Dieses wurde kürzlich im »European Heart Journal« veröffentlicht (DOI: 10.1093/eurheartj/ehaa1044). 

Demnach entwickelt bis zur Hälfte aller Frauen vor ihrem 60. Lebensjahr eine Hypertonie. Symptome wie Hitzewallungen und Herzklopfen würden dann oft den Wechseljahren zugeschrieben. »Wir wissen, dass Bluthochdruck bei Frauen im Vergleich zu Männern weniger gut behandelt wird, was sie einem erhöhten Risiko für Vorhofflimmern, Herzinsuffizienz oder Schlaganfall aussetzt«, sagt die Erstautorin der Studie Professor Dr. Angela Maas. Die Direktorin der Abteilung für Herzgesundheit von Frauen am Universitätsklinikum der Radboud-Universität in Nijmegen in den Niederlanden spricht sich dafür aus, bei Frauen mittleren Alters zwischen Hoch- und Niedrigrisikopatientinnen zu differenzieren und weibliche Patienten anders zu beurteilen als männliche.

Denn bei Frauen gibt es geschlechtsspezifische Risikofaktoren zu beachten: So ist beispielsweise Präeklampsie mit einem vierfach höheren Risiko für Herzinsuffizienz und Bluthochdruck sowie mit einem zweifach höheren Risiko für einen Schlaganfall verbunden, so die Autoren. Und auch bei Frauen, die vor dem 40. Lebensjahr die natürliche (nicht chirurgisch herbeigeführte) Menopause erreichen, sei das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht. Mit jedem Jahr, in dem die Menopause früher einsetze, steige es dabei um 3 Prozent an.

Um weiblichen Patienten also die die bestmögliche Versorgung zu bieten, sollten Kardiologen, Gynäkologen und Endokrinologen zusammenarbeiten, sagt Maas abschließend. Doch auch die Frauen selbst könnten etwas für ihre kardiovaskuläre Gesundheit tun, indem sie Probleme wie komplizierte Schwangerschaften und frühe Wechseljahre beim behandelnden Arzt erwähnten und ihren Blutdruck zudem eigenständig überwachten.

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